19. Dezember, 2022
0Angela Merkel spricht über Mord
Als Ehrengast wirkt die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel in drei neuen Folgen des True-Crime-Podcasts „Sprechen wir über Mord!?“ von SWR2 mit. Im Gespräch mit den Hosts Thomas Fischer und Holger Schmidt geht’s um Straftaten in Richard Wagners Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“.
Seit drei Jahren befassen sich der ehemalige Bundesrichter Thomas Fischer und der ARD-Terrorismusexperte Holger Schmidt in dem SWR2-Podcast „Sprechen wir über Mord!?“ regelmäßig mit den Hintergründen wahrer Verbrechen, dem möglichen Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit, dem Vorgehen von Polizei und Justiz u.v.m. Zur Weihnachtszeit rücken die beiden ausnahmsweise von der inhaltlichen Ausrichtung auf True Crime ab und widmen sich Morden und andere Straftaten in Literatur, Film oder auf der Bühne. In diesem Jahr geht’s dabei um Richard Wagners Opernzyklus „Ring des Nibelungen“, den Fischer und Schmidt mit einem überaus prominenten Ehrengast analysieren: Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt sich bei „Sprechen wir über Mord!?“ die Ehre.
Die drei Sonderfolgen mit Merkel sind seit dem gestrigen 18. Dezember in der ARD-Audiothek, auf SWR2.de und auf gängigen Podcast-Plattformen abrufbar. Genügend Gesprächsstoff gibt der „Ring des Nibelungen“ allemal her, denn in dem Wagner-Epos reihen sich etliche Straftaten aneinander – von Mord und Betrug bis hin zu schwerster Brandstiftung. Die Podcast-Runde mit der langjährigen Regierungschefin und CDU-Vorsitzenden setzt sich u.a. mit den Motiven auseinander, die hinter diesen Vergehen im „Ring“ stecken. Habgier, Rache und Eitelkeiten spielen dabei eine wesentliche Rolle. Immer wieder schlägt „Sprechen wir über Mord!?“ eine Brücke zwischen der fiktiven Welt der 1876 uraufgeführten Opern-Tetralogie und dem real existierenden heutigen Strafrecht.
„Habgier, Rache, Eitelkeiten – und das im schönsten harmonischen Gewand. Richard Wagners ,Ring des Nibelungen‘ fasziniert mich schon immer“, wird Angela Merkel vom SWR zitiert. „Deshalb hat mich der Vorschlag, das alles mal aus politischer und strafrechtlicher Perspektive zu betrachten, sofort überzeugt. Besonders in dieser Konstellation mit Thomas Fischer und Holger Schmidt.“
Foto © SWR/Oliver Reuther