Comedypreis: Ehrenpreis für Thomas Hermanns
Eine eigene Gala zum Deutschen Comedypreis gab es diesmal nicht. Preisträger aber schon. Zu ihnen gehörten u.a. Carolin Kebekus, Michael Mittermeier und Olga Stetsenko. Der Ehrenpreis 2022 ging an den Entertainer und „Quatsch Comedy Club“-Erfinder Thomas Hermanns.
Auch wenn die Verleihung des Deutschen Comedypreises 2022 als eigene Gala ausfiel, gab’s im vergangenen Jahr Menschen, die witzig genug waren, um eine entsprechende Auszeichnung zu verdienen. Gestiftet und ausgerichtet wurde und wird das Ganze vom Cologne Comedy Festival. Das wiederum fand im Oktober und November durchaus statt. Im Rahmen dieses Events wurden die Comedypreise auf verschiedene Termine verteilt überreicht. Spätestens seit letzter Woche ist die Gewinnerliste komplett. Auf ihr stehen Carolin Kebekus (TV-Soloprogramm), das Ensemble der „heute-show” (TV-Comedy/Satire-Show), Luke Mockridge (Live-Programm), Nico Stank (Newcomer) und Michael Mittermeier (Sonderpreis für herausragende Leistungen). Außerdem gab‘s einen Sonderpreis für die ukrainische Stand-up-Komikerin Olga Stetsenko.
Der Ehrenpreis des Deutschen Comedypreises 2022 ging schließlich an Thomas Hermanns. Und der wurde damit reichlich überrascht. Der Entertainer feierte gerade in Berlin seinen Abschied als Moderator des vor 30 Jahren von ihm selbst mitgegründeten „Quatsch Comedy Clubs“. Zum Schluss der großen Show im Theater am Potsdamer Platz tauchte für Thomas Hermanns plötzlich und völlig unerwartet Michael Mittermeier auf der Bühne auf. Der Comedian, in dessen Karriere der „Quatsch Comedy Club“ eine entscheidende Rolle gespielt hat, überreichte dem überraschten Gastgeber zum Finale eben jenen Ehrenpreis. Zu sehen war dieser emotionale Moment in der ProSieben-Show „30 Jahre Quatsch Comedy Club – Bye Bye Thomas“.
„Thomas Hermanns‘ Verdienste um die hiesige Stand-up- und Entertainment-Szene sind so umfangreich und nachhaltig, dass er gleich mehrmals den Ehrenpreis verdient hätte“, findet Ralf Günther, Geschäftsführer des Cologne Comedy Festivals. Der Preisträger habe mit dem „Quatsch Comedy Club“ nicht nur die „die erste und entscheidende Keimzelle der deutschsprachigen Stand-up-Comedy“ geleitet, sondern als „Autor, Regisseur, Produzent und kreativer Kopf vieler weiterer Comedy- und Musicalproduktionen unzählige Künstlerkarrieren“ gefördert, so Günther weiter. „Thomas Hermanns besticht durch seinen emphatischen und ansteckenden Humor, seine überbordende Kreativität und seine unbändige Lust am Unterhalten. Keine Frage: Ohne ihn und seine große Liebe zur Komik hätte Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich weniger zu lachen gehabt.“
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