Telekom setzt bei Sportberichterstattung auf KI
Die Deutsche Telekom setzt bei der Erstellung und Distribution von Highlight-Clips für ihre Plattformen MagentaTV und MagentaSport bereits Künstliche Intelligenz ein. TV-Chef Arnim Butzen zog jetzt eine erste positive Bilanz der Zusammenarbeit mit dem israelischen KI-Spezialisten WSC Sports.
Nicht zuletzt seit dem Start des Textbots ChatGPT ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz auch in redaktionellen Umfeldern ein viel diskutiertes Thema. Die Deutsche Telekom hat nun Details zu ihrer KI-Strategie für die Sportberichterstattung auf dem Streamingdienst MagentaTV und im Pay-TV-Angebot MagentaSport veröffentlicht.
Demnach kooperiert das Bonner Unternehmen in diesem Bereich mit WSC Sports. Laut Mitteilung der Telekom kommt ein von dem israelischen Anbieter entwickeltes KI-Tool bereits seit Sommer 2022 für MagentaTV und MagentaSport zum Einsatz. Damit würden laufende Live-Spiele analysiert. Anschließend erstelle die von Künstlicher Intelligenz gesteuerte Software eigenständig Highlight-Snippets der jeweiligen Begegnung. Danach kommt dann aber auch die menschliche Intelligenz zum Tragen, denn die KI-Clips werden von der Redaktion einer Qualitätsprüfung unterzogen.
Die Highlight-Videos, die diese Hürde genommen haben, vertreibt die Telekom nach eigenen Angaben „an unterschiedliche interne und externe Digitalabnehmer“. Dank des Einsatzes der KI-Software seien während der jüngsten Fußball-Weltmeisterschaft in Katar bereits wenige Minuten nach Spielende „die schnellsten Highlights im deutschen Markt“ produziert und publiziert worden.
„Technologische Innovationen wie die Software unseres Partners WSC Sports ermöglichen es uns, unseren exklusiven Content schneller und effizienter auszuspielen und damit das Interesse an den verschiedenen Sportarten deutlich zu erhöhen“, kommentiert Telekom-TV-Chef Arnim Butzen. „Insgesamt haben wir dank der Nutzung des Tools seit Mitte vergangenen Jahres mehr als 400 Millionen Videoaufrufe über alle Plattformen und Social-Media-Kanäle hinweg generiert. Dieser Erfolg zeigt, dass wir damit einen Nerv bei unseren Zielgruppen treffen.“
Foto © Deutsche Telekom
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