Awards Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2023 stehen fest. Gleich sieben Nennungen entfallen auf das Schuldrama „Das Lehrerzimmer“ mit Hauptdarstellerin Leonie Benesch, während der Oscar-Gewinner „Im Westen nichts Neues“ sogar Chancen aus zwölf Lola-Trophäen hat. (Foto: Alamode Film/Judith Kaufmann)

24. März, 2023

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„Im Westen nichts Neues“ und „Das Lehrerzimmer“ als Lola-Favoriten

Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2023 stehen fest. Gleich sieben Nennungen entfallen auf das Schuldrama „Das Lehrerzimmer“ mit Hauptdarstellerin Leonie Benesch, während der Oscar-Gewinner „Im Westen nichts Neues“ sogar Chancen aus zwölf Lola-Trophäen hat.

Bei der Oscar-Verleihung vor zwei Wochen gewann Edward Bergers „Im Westen nichts Neues“ vier der begehrten Trophäen – so viele wie noch kein deutscher Film zuvor. Somit ist es wenig überraschend, dass die für Netflix produzierte Neuverfilmung des Antikriegs-Romans von Erich Maria Remarque nun auch als großer Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis 2023 geht.

Am heutigen Freitag, den 24. März gab die ausrichtende Deutsche Filmakademie die diesjährigen Filmpreis-Nominierungen für insgesamt 17 Kategorien bekannt. In zwölf davon konnte sich „Im Westen nichts Neues“ eine Nennung sichern, darunter „Bester Spielfilm“, „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“ und „Beste männliche Hauptrolle“ (Felix Kammerer). Auch die Oscar-Preisträger Volker Bertelmann (Musik), James Friend (Kamera) und Christian M. Goldbeck (Szenenbild) können sich nach ihrem Triumph in Los Angeles nun Hoffnungen auf den Deutschen Filmpreis Lola machen.

Ebenfalls hoch in der Gunst der für die Nominierungen zuständigen Filmakademie-Mitglieder steht das Drama „Das Lehrerzimmer“, das bei der Berlinale seine Premiere feierte und am 4. Mai in den deutschen Kinos startet. Leonie Benesch („Der Schwarm“, „Babylon Berlin“), die unlängst vom Netzwerk European Film Promotion zum „Shooting Star“ gekürt wurde, spielt darin eine engagierte junge Lehrerin, die auf eigene Faust versucht, eine Reihe von Diebstählen an ihrer Schule aufzuklären. Doch sie verliert zunehmend die Kontrolle über die Situation und wird vom Kollegium isoliert.

In insgesamt sieben Kategorien ist „Das Lehrerzimmer“ für die Lola nominiert. Neben Benesch für die „Beste weibliche Hauptrolle“ steht u.a. Ilker Çatak als Regisseur und (mit Johannes Duncker) auch als Drehbuchautor auf der Vorschlagsliste. Zudem geht das Schuldrama gegen „Im Westen nichts Neues“ und vier weitere Kandidaten ins Rennen um die Trophäe für den „Besten Spielfilm“. Das Nominierten-Feld komplettieren hier der Thriller „Holy Spider“ von dem in Dänemark lebenden iranischen Regisseur Ali Abbasi, das Rapper-Biopic „Rheingold“ von Fatih Akin, die Verfilmung des Felix-Lobrecht-Bestsellers „Sonne und Beton“ von David Wnendt sowie die auf Joachim Meyerhoffs autobiografischem Roman „Alle Toten fliegen hoch“ basierende Tragikomödie „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ von Sonja Heiss.

Eine Übersicht über alle Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2023 ist auf der Webseite deutscher-filmpreis.de abrufbar. Die rund 2.200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie dürfen nun bis einschließlich 9. Mai über die Gewinnerinnen und Gewinner abstimmen. Die Preisverleihung findet am Freitag, den 12. Mai in Berlin statt und wird am selben Abend im ZDF übertragen.

Bereits jetzt steht fest, dass Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff den Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises erhalten wird. Zudem ist bekannt, wer die Lola für den besucherstärksten deutschen Film des vergangenen Jahres in Empfang nehmen darf: In dieser Kategorie wird die von Sven Unterwaldt inszenierte Kordes & Kordes-Produktion „Die Schule der magischen Tiere 2“ geehrt.

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ronald paul yandere