Wenders, Hausner und Kaurismäki im Cannes-Wettbewerb

Die Verantwortlichen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes haben jetzt jene 19 Filme benannt, die 2023 ins Rennen um die Goldene Palme gehen. Der finnische Kultregisseur Aki Kaurismäki ist mit „Fallen Leaves“ ebenso im Wettbewerb vertreten wie u.a. Wim Wenders und die Wiener Filmemacherin Jessica Hausner.

Gut einen Monat vor Beginn der 76. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele von Cannes (16. bis 27. Mai) haben die neue Festivalpräsidentin Iris Knobloch und Festivalleiter Thierry Frémaux am heutigen 13. April in Paris die offizielle Filmauswahl vorgestellt. Demnach gehen 19 Produktionen in den Wettbewerb um die Goldene Palme.

Unter den mit ihren Arbeiten nominierten Regisseurinnen und Regisseuren ist auch die deutsche Filmemacher-Legende Wim Wenders. Der Düsseldorfer, der in der Vergangenheit schon mehrfach bei dem renommierten Festival an der Côte d’Azur ausgezeichnet wurde, geht diesmal mit dem in Japan gedrehten Spielfilm „Perfect Days“ ins Rennen. Zudem stellt Wenders in Cannes als „Special Screening“ außer Konkurrenz seinen 3D-Dokumentarfilm „Anselm (Das Rauschen der Zeit)“ über den Künstler Anselm Kiefer vor.

Im Wettbewerb der Filmfestspiele sind neben Wenders noch einige weitere Regie-Routiniers mit ihren aktuellen Werken vertreten. Der finnische Kult-Filmemacher Aki Kaurismäki wurde mit seiner von der Kölner Pandora Film koproduzierten Tragikomödie „Fallen Leaves“ nominiert, während der britische Altmeister Ken Loach mit „The Old Oak“ in der Auswahl vertreten ist. Auch neue Filme von Nanni Moretti („The Sun of the Future“), Catherine Breillat („L‘été dernier“) und Wes Anderson („Asteroid City“) laufen im Cannes-Wettbewerb.

Die Wiener Regisseurin Jessica Hausner kann sich mit ihrem u.a. als österreichisch-deutsch-britische Koproduktion realisierten Psychodrama „Club Zero“ ebenfalls Hoffnungen auf die Goldene Palme machen. Das gilt auch für ihren Filmemacher-Kollegen Jonathan Glazer. Der Brite hat für sein nominiertes Holocaust-Drama „The Zone of Interest“ mit deutschen Darstellerinnen und Darstellern wie „Toni Erdmann“-Star Sandra Hüller sowie Christian Friedel („Babylon Berlin“) und Ralph Herforth („Unter anderen Umständen“) zusammengearbeitet.

Tags: Aki Kaurismäki, Anselm (Das Rauschen der Zeit), Anselm Kiefer, cannes, Cannes Festival, Catherine Breillat, Christian Friedel, Iris Knobloch, Jessica Hausner, Jonathan Glazer, Ken Loach, Perfect Days, Ralph Herforth, Sandra Hüller, Thierry Frémaux, Wes Anderson, Wim Wenders