ZDF: „Karen Pirie“ geht in Schottland auf Verbrecherjagd
Die junge schottische Polizistin Karen Pirie, gespielt von Lauren Lyle, muss ab dem 23. Juli ihren ersten Fall im ZDF lösen. In „Echo einer Mordnacht“ rollt sie eine ergebnislose Ermittlung aus dem Jahr 1996 noch einmal auf. Die Romanvorlage stammt von Bestseller-Autorin Val McDermid.
Ab dem 23. Juli nimmt eine neue Ermittlerin auf dem Krimi-Sendeplatz am späten Sonntagabend im ZDF ihre Arbeit auf. Im idyllischen schottischen Universitätsstädtchen St. Andrews geht Karen Pirie in ihrem ersten Fall „Echo einer Mordnacht“ auf Verbrecherjagd. Die Handlung erstreckt sich über drei 90-Minüter, die jeweils sonntags um 22:15 Uhr im ZDF gezeigt werden. Nach der linearen Ausstrahlung stehen sie für 30 Tage in der ZDF-Mediathek zur Verfügung.
Die Anfangssequenz von „Karen Pirie – Echo einer Mordnacht“ dürfte dabei allen deutschen Fußball-Fans gefallen. Es wird an den 26. Juni 1996 erinnert, an dem das DFB-Team mit einem Sieg im Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Gastgeber England den Grundstein zum späteren Titelgewinn bei der Europameisterschaft legte. In der Krimiserie feiern auch die Pub-Besucher in St. Andrews feuchtfröhlich die Niederlage des Erzrivalen aus England. Für die 19-jährige Barfrau Rosie Duff endet der Abend dann allerdings tödlich. Nachdem sie ausgerechnet auf dem Friedhof der örtlichen Kathedrale aufgefunden wurde, nimmt die Polizei die Ermittlungen auf. Doch schon bald wandert der mysteriöse Fall ungeklärt zu den Akten.
Rund 25 Jahre später macht die True Crime-Podcasterin Bel Richmond (gespielt von der aus „Sex Education“ bekannten Rakhee Thakrar) den „Cold Case“ Rosie Duff wieder zum Thema. Sie erhebt schwere Vorwürfe, weil die Ermittlungen damals zu schnell eingestellt worden seien. Um in der Öffentlichkeit ein Zeichen zu setzen, beauftragt die Polizei eine junge Kriminalbeamtin mit der Wiederaufnahme des Falls: Detective Sergeant Karen Pirie (Lauren Lyle) soll die neuen Ermittlungen leiten. Doch schon bald wird deutlich, dass es sich eher um eine Alibi-Aktion handelt. Karen wird lediglich ein einziger Mitarbeiter zur Seite gestellt.
Das hält die engagierte Ermittlerin aber nicht davon ab, sich intensiv mit den Umständen von Rosies Tod zu befassen. Karen und ihr Kollege nehmen die drei Männer, die 1996 als Studenten das Opfer gefunden hatten, noch einmal genauer unter die Lupe. Zudem stellt sich heraus, dass Rosie ein Kind hatte, das zur Adoption freigegeben wurde.
Die Figur der Karen Pirie wurde von der schottischen Bestseller-Autorin Val McDermid erdacht. Die von ITV produzierte Miniserie, die nun im ZDF zu sehen ist, basiert auf ihrem Roman „Echo einer Winternacht“. Die Drehbücher zu der Adaption lieferte Emer Kenny, die selbst auch eine kleine Rolle übernommen hat. „Ich war, ehrlich gesagt, begeistert, als ich die fertige Serie gesehen habe“, so McDermid zu der Verfilmung. „Sie ist in vielerlei Hinsicht großartiges Fernsehen. Es geht spannend und aufregend zu, es gibt aber auch Momente voller Leidenschaft – die ganze Bandbreite an Emotionen“, führt die Schriftstellerin aus und fügt lachend hinzu: „Zudem sieht meine Heimatregion Fife darin fantastisch aus.“
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