Wettlesen um den Bachmann-Preis 2025 ist eröffnet

Der Lesewettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis bei den 49. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt ist seit dem Morgen des 26. Juni in vollem Gange. Zur offiziellen Eröffnung am Vorabend begrüßte die Kärntner ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard u.a. Ingeborg Bachmanns Bruder Heinz als Gast.

Im Rahmen der 49. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt startete am heutigen Donnerstag, den 26. Juni das Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis. Bis einschließlich Samstag, den 28. Juni stellen sich insgesamt 14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dem Votum der Jury um den Literaturwissenschaftler und -kritiker Klaus Kastberger.

Den Auftakt zu dem Lesereigen im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten machte heute Morgen die in Bangladesch geborene und in Köln lebende Autorin Fatima Khan. Ebenfalls am Donnerstag steht u.a. ein Text der auch als Filmemacherin („Rote Sterne überm Feld“) bekannten Berlinerin Laura Laabs auf dem Programm.

Für den Freitag sieht die per Los ermittelte Lesereihenfolge u.a. den Züricher Theater- und Romanautor Kay Matter sowie den Lyriker und promovierten Physiker Thomas Bissinger aus Konstanz vor. Am Samstag stellen u.a. die bereits mehrfach preisgekrönte deutsch-österreichische Schriftstellerin Almut Tina Schmidt und deren Wiener Kollegin Tara Meister ihre Texte vor.

Am Sonntag, den 29. Juni gehen die Tage der deutschsprachigen Literatur ab 11:00 Uhr mit der Schlussdiskussion und der Preisvergabe zu Ende. Neben dem mit 25.000 Euro dotierten Bachmann-Preis werden noch fünf weitere Auszeichnungen vergeben. Neu darunter ist ein Stipendium für einen „Artist in Residence“ am Ossiacher See. Die Lesungen und Diskussionen sowie die Preisverleihung werden im Livestream auf bachmannpreis.ORF.at, im TV bei 3sat und im Radio via Deutschlandradio übertragen.

Bereits am gestrigen Mittwochabend waren die 49. Tage der deutschsprachigen Literatur im ORF-Theater in Klagenfurt offiziell eröffnet worden. Die iranisch-deutsche Schriftstellerin Nava Ebrahimi, die 2021 mit dem Bachmann-Preis ausgezeichnet worden war, hielt eine Rede unter dem Titel „Drei Tage im Mai“. Darin setzte sie sich mit den drängenden Krisen unserer Zeit und der Rolle der Literatur auseinander.

ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard als Gastgeberin begrüßte darüber hinaus Heinz Bachmann, der in einem Gespräch an die Namensgeberin des renommierten Literaturpreises, seine 1973 verstorbene Schwester Ingeborg Bachmann, erinnerte. Die aus Klagenfurt stammende Lyrikerin und Schriftstellerin wäre am 25. Juni 99 Jahre alt geworden.

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