Awards In Düsseldorf erhielt der Fotokünstler Andreas Gursky am 4. November den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Durch den Festakt führte Moderatorin Judith Rakers. Vor Ort dabei waren u.a. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Fußball-Ikone Günter Netzer. Foto © Land NRW/Mark Hermenau

5. November, 2025

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„Superstar“ Andreas Gursky erhält Staatspreis NRW

In Düsseldorf erhielt der Fotokünstler Andreas Gursky am 4. November den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Durch den Festakt führte Moderatorin Judith Rakers. Vor Ort dabei waren u.a. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Fußball-Ikone Günter Netzer.

Andreas Gursky sei der „Superstar der modernen Fotografie“, gab NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst am gestrigen 4. November zu Protokoll. Anlass war die Verleihung des Staatspreises seines Landes. Im Düsseldorfer Ständehaus, das passenderweise als „K21“ Kunst des 21. Jahrhunderts beherbergt, wurde der Fotograf für sein Gesamtwerk ausgezeichnet. Er fühle sich sehr geehrt und empfinde große Demut, betonte er in seiner Dankesrede.

Der Rahmen des Events war beachtlich. Durch den Festakt führte Moderatorin Judith Rakers und neben nordrhein-westfälischer Politik-Prominenz waren u.a. der Bildhauer Tony Cragg, der Maler Markus Lüpertz, die Kabarettisten Bernd Stelter und Dieter Nuhr, Fußball-Ikone Günter Netzer sowie die komplette Besetzung der Toten Hosen der Einladung gefolgt.

Als enge Freunde von Andreas Gursky kamen Netzer und Hosen-Sänger Campino auch noch auf der Bühne zu Wort. In einer von Rakers moderierten Talk-Runde beschrieben die beiden den Preisträger als introvertierte, aber auch humorvolle und ehrgeizige Persönlichkeit. „Wie er aus scheinbar alltäglichen Dingen Besonderes herauskitzelt, ist einmalig“, so Campino über das Besondere an Gursky.

Auch Hendrik Wüsts Gursky-Begeisterung wirkte sehr glaubhaft. Der Geehrte habe einen ganz eigenen Blick auf die Welt entwickelt und dadurch unseren Blick auf die Welt verändert, so der Ministerpräsident. Wüst: „Andreas Gursky hält für einen Moment die Welt an, damit wir sie neu sehen können.“ Direkt an den Künstler gewandt fügte er hinzu: „Sie und Ihre Werke gehören schon heute zur Kulturgeschichte und zum kulturellen Erbe unseres Landes.“

Andreas Gursky wurde in Leipzig geboren, kam aber schon als Kind nach Düsseldorf. Nach Jahren als Professor an der Kunstakademie und unzähligen Ausstellungen in aller Welt gelten die Arbeiten des heute 70-Jährigen mittlerweile als die teuersten Fotografien der Welt. Längst spielt Gursky in einer Liga mit Legenden wie Man Ray oder Cindy Sherman.

Der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1946 verliehen und gilt als höchste Auszeichnung des Bundeslandes. Zu den bisherigen Preisträgern gehören beispielsweise Die Toten Hosen, Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Maler Gerhard Richter sowie Gurskys Lehrer Bernd und Hilla Becher. Die Preisgeldsumme von 25.000 Euro rundete Andreas Gursky übrigens auf 30.000 Euro auf. Er spendet sie zu drei gleichen Teilen an gemeinnützige Organisationen.

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