GIB MIR 5! Foto: R. Schudel

17. April, 2019

0

René Schudel: Geschichten, die das Essen schreibt

Seit der vergangenen Woche ist „Schudel’s Food Stories“, die neue Serie von und mit René Schudel, bei ProSieben Schweiz auf Sendung. Im smalltalk-Interview spricht der Starkoch über die Idee, die hinter dem neuen Format steckt.

Mit eigenproduzierten Kochshows wie „Funky Kitchen Club“, „Flavorites“ und dem in Zusammenarbeit mit B&B Endemol Shine entstandenen Koch- und Musikformat „Schudel on the Rocks“ feiert der Schweizer Spitzenkoch René Schudel in seiner Heimat seit Jahren regelmäßig TV-Erfolge. Nun ist seine neue Serie „Schudel’s Food Stories“ gestartet, die immer mittwochs um 18 Uhr im Schweizer Sendefenster von ProSieben zu sehen ist. Im smalltalk-Interview spricht Schudel über das besondere Konzept der Sendung und über seine weiteren Pläne. (reneschudel.ch)

In der vergangenen Woche ist „Schudel‘s Food Stories“ gestartet. Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an dem Format?

René Schudel: Ich bin jetzt seit elf Jahren regelmäßig mit Shows im TV vertreten und „Schudel’s Food Stories“ ist sicherlich mein bislang persönlichstes Format. Es geht in der Serie um Erfahrungen, die ich als Koch gesammelt habe, und auch um meine Beziehungen zu Menschen, die in irgendeiner Form mit Essen zu tun haben. Wir erzählen die Geschichten hinter den Speisen, denn selbst ein vermeintlich einfaches Gericht wie Spaghetti Bolognese ist nicht aus Zufall entstanden. Wenn man diese Geschichten kennt, versteht man auch das Gericht. Dann braucht es eigentlich gar kein Rezept dazu.

Sie beschränken sich dabei nicht nur auf die Schweiz. In der ersten Folge waren Sie u.a. in Helsinki unterwegs und haben Lachs auf dem Holzbrett am offenen Feuer zubereitet. Welche Schauplätze haben Sie für die „Food Stories“ noch besucht?

René Schudel: Jede Folge für sich hat einen einzigartigen Charakter. Es kann sein, dass besondere Menschen dazu kommen, dass es eine ausgefallene Location gibt, oder dass ein ganz spezielles Produkt verwendet wird. Ein Schauplatz ist z. B. Tel Aviv: Der Filmregisseur Michael Steiner war mit von der Partie, als wir am Strand von Jaffa einen Hummus zubereitet haben. Wir haben auch in Spanien gedreht und natürlich an vielen Orten in der Schweiz, u.a. in einer Berghütte und an einem Kieswerk, wo ich einen Grill aufbaue und für die Arbeiter Speck mit Bohnen zubereite.

Das klingt aufwendig. Ist es denn trotzdem so, dass die Zuschauer diese Rezepte nachkochen können?

René Schudel: Es ist mir schon wichtig, dass das Kochen im Vordergrund steht und die Zubereitung der Gerichte nachvollziehbar ist. Das Nachmachen ist bei den „Food Stories“ mitunter ein bisschen schwierig, weil alles auf offenem Feuer zubereitet wird und die Portionen sehr groß, also nicht gerade alltagstauglich sind. Aber es gibt in jeder Sendung immer auch Side Dishes, die man ganz easy nachkochen kann. Es kann also mit Sicherheit jeder Zuschauer etwas für sich herausziehen.

Haben Sie bereits weitere TV-Pläne? Wird z. B. „Schudel on the Rocks“ fortgesetzt?

René Schudel: Das Format „Schudel on the Rocks“ ist momentan auf Standby, aber es ist ja sehr gut angekommen und auch nicht abgesetzt. Wir können es durchaus fortsetzen, wenn wir die doch recht aufwendige Produktion gestemmt bekommen. Es ist immer wieder eine Herausforderung, die Termine der prominenten Gäste so zu koordinieren, dass wir eine Woche am Stück drehen können. Ich würde mich auf jeden Fall über eine neue Staffel freuen – Musik und Essen ist für mich einfach eine sehr gute Kombination.

Apropos Musik und Essen: Sind Sie im Juni auch wieder für das Backstage-Catering beim Greenfield Festival in Interlaken zuständig?

René Schudel: Auf jeden Fall. Ich arbeite dort wieder mit Gastro-Lehrlingen aus der gesamten Schweiz zusammen – ein Konzept, für das wir im vergangenen Jahr mit dem  „Milestone Excellence in Tourism“ ausgezeichnet worden sind. Das Greenfield Festival wird auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Highlight. Ich freue mich schon auf das tolle Line-up mit Bands wie den Toten Hosen, Slipknot oder Sabaton.

Tags: , ,



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back to Top ↑

ronald paul yandere