5. November, 2019
0„Gault&Millau“: Beck ist der Beste
Es ist angerichtet: Zur Veröffentlichung der neuen Deutschland-Ausgabe des „Gault&Millau“ gab’s gestern in Berlin diverse Auszeichnungen. Koch des Jahres ist demnach hierzulande der Münchener Tohru Nakamura. Zum besten deutschen Koch im Ausland wurde Heinz Beck gekürt.
Heute erscheint im Münchener ZS Verlag die neue deutsche Ausgabe des Kulinarik-Führers „Gault&Millau 2020“. Nachzulesen sind dort die Ergebnisse, die 32 Restaurantkritiker bei ihren Besuchen von bundesweit mehr als 1.000 Restaurants erschmeckt haben. Insgesamt sei die gehobene Gastronomie des Landes „in jeder Hinsicht besser“ und mit Blick auf Themen wie Klimaneutralität und Ressourcenschonung auch „nachdenklicher“ geworden, so das Fazit von Chefredakteurin Patricia Bröhm. Vor der offiziellen Veröffentlichung wurden gestern in Berlin diverse weitere Gault&Millau-Auszeichnungen vergeben. Demnach holte sich Tohru Nakamura vom Münchener „Werneckhof by Geisel“ den Titel „Koch des Jahres“. Zum „Besten deutschen Koch im Ausland“ wurde Heinz Beck gekürt. Der gebürtige Friedrichshafener betreibt weltweit zwölf Restaurants, darunter das „La Pergola“ in Rom und das „Beck at Brown’s“ in London. Von der Universität von Arezzo erhielt er sogar einen Doktortitel in Naturheilkunde. Im Michelin-Ranking kommt Beck übrigens auf insgesamt sieben Sterne. Die Tester vom „Gault&Millau“ wählten Günther Jauch zum „Gastronom des Jahres“. Der TV-Moderator eröffnete in diesem Jahr mit Starkoch Tim Raue in Potsdam das Restaurant „Villa Kellermann“. Raue gehört mit seinem Berliner Restaurant „Tim Raue“ überdies zu den acht Köchen, die mit 19,5 bis 20 Punkten die höchste „Gault&Millau“-Wertung erhielten. Buchstäblich punkten konnten auch weitere bekannte Namen, wie u.a. Joachim Wissler („Vendôme“, Bergisch-Gladbach), Peter-Maria Schnurr („Falco“, Leipzig), Christian Eckhardt („Purs“, Andernach), Ali Güngörmüs („Pageou“, München) und Torben Schuster („Gut Lärchenhof“, Pulheim).