Kunst In seiner Kölner Galerie 30works zeigt Gérard Margaritis die aktuellen Arbeiten des Hamburger Künstlers Devin Miles. Zu sehen ist u.a. dessen Karl-Lagerfeld-Porträt aus 24-karätigem Gold. Geplant ist, dass die Ausstellung unter dem Titel „New Positions“ bis Ende Januar läuft. (Foto: smalltalk/M. Sommer)

15. Dezember, 2020

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Der „Goldene Karl“ leuchtet in Köln

In seiner Kölner Galerie 30works zeigt Gérard Margaritis die aktuellen Arbeiten des Hamburger Künstlers Devin Miles. Zu sehen ist u.a. dessen Karl-Lagerfeld-Porträt aus 24-karätigem Gold. Geplant ist, dass die Ausstellung unter dem Titel „New Positions“ bis Ende Januar läuft.

In der Kölner Galerie 30works ist seit dem Wochenende alles Gold, was glänzt. Zumindest gilt das für den „Goldenen Karl“, ein Porträt des 2019 verstorbenen Moderschöpfers Karl Lagerfeld (100 x 76,5 cm). Der Hamburger Künstler Devin Miles hat dieses Unikat als Mixed-Media-Arbeit geschaffen: Malerei und Handsiebdruck auf gravierter, mit 24-karätigem Gold überzogener Edelstahlplatte. Das Bild ist Teil einer Ausstellung, die Galerist Gérard Margaritis gemeinsam mit Miles zusammengestellt hat.

Unter dem Titel „New Positions“ sind Devin Miles neue Arbeiten zu sehen. Neben dem Lagerfeld-Porträt sind dies weitere Unikate und Serigrafien, die sich in vielfältiger Weise mit unterschiedlichsten Ikonen der Popkultur auseinandersetzen. Devin Miles gilt derzeit als bedeutendster und zugleich erfolgreichster Vertreter der Contemporary German Pop Art. Damit ist er auch ein Fall für die 30works-Galerie, einer Top-Adresse für Pop Art und Streetart. Seit vielen Jahren inszeniert der Hamburger in seinen Bildern die Mythen des 20. und 21. Jahrhunderts. Von Audrey Hepburn und James Dean über Romy Schneider, Steve McQueen und Sean Connery reicht die Auswahl seiner Motive bis hin zu Rihanna oder eben Karl Lagerfeld. Hinzu kommen imposante Gebäude und Objekte wie das Brandenburger Tor, legendäre Automodelle oder die New Yorker Börse.

Technisch setzt Miles dabei auf einen Mix aus Siebdruckverfahren und Malerei auf handgebürsteten Aluminiumplatten, Holz oder Leinwand. In diesem Jahr nutzte er allerdings den ersten Corona-Lockdown, um sich intensiv mit neuen Materialien zu befassen und seine Ideen weiterzuentwickeln. Als Untergrund für viele seiner neuen Arbeiten verwendet er nun unter Einwirkung von Hitze gewelltes Plexiglas, was seinen Bildern eine erstaunliche Dreidimensionalität verleiht. Darüber hinaus konzentriert sich der Künstler inzwischen weniger auf Serigrafien als vielmehr auf Unikate.

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