Awards Die nominierten Produktionen und Einzelleistungen für den diesjährigen Grimme-Preis, der am 21. April in Marl vergeben wird, stehen jetzt fest. Auf der Vorschlagsliste steht auch die von Sandra Maischberger produzierte ZDF/Arte-Dokumentation über den Philosophen Jürgen Habermas, „Habermas – Philosoph und Europäer“. (Foto: Dennis Wienecke/Vincent Productions)

19. Januar, 2023

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69 Nominierungen für den Grimme-Preis 2023

Die nominierten Produktionen und Einzelleistungen für den diesjährigen Grimme-Preis, der am 21. April in Marl vergeben wird, stehen jetzt fest. Auf der Vorschlagsliste steht auch die von Sandra Maischberger produzierte ZDF/Arte-Dokumentation über den Philosophen Jürgen Habermas, „Habermas – Philosoph und Europäer“.

Zum mittlerweile 59. Mal werden in diesem Jahr herausragenden Leistungen der vergangenen TV- und Streaming-Saison mit dem vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) gestifteten Grimme-Preis ausgezeichnet. Am heutigen 19. Januar sind nun die Nominierungen in den vier Wettbewerbskategorien „Information & Kultur“, „Fiktion“, „Unterhaltung“ sowie „Kinder & Jugend“ bekannt gegeben worden. Laut Angaben des Grimme-Instituts haben die Nominierungskommissionen die 69 vorgeschlagenen Produktionen und Einzelleistungen aus insgesamt mehr als 780 Einreichungen ausgewählt.

In der Kategorie „Information & Kultur“ spiegelt sich die schwierige weltpolitische Lage in der Auswahl wider. Zahlreiche nominierte Beiträge befassen sich mit dem aktuellen Geschehen in Kriegs- und Krisenregionen, darunter die Reportage „Die Story im Ersten: Leben nach Butscha – Trauma und Hoffnung“ (WDR), der Vierteiler „Mission Kabul-Luftbrücke“ (rbb) und die Dokumentation „The Other Side of the River“ (Arte), in der Filmemacherin Antonia Kilian persönliche Eindrücke aus Syrien verarbeitet.

Das Themenspektrum in diesem Wettbewerbsbereich ist aber noch weiter gefasst. So erhielt auch Moderatorin Sandra Maischberger als Produzentin mit ihrer Firma Vincent Productions eine Nominierung für die Dokumentation „Habermas – Philosoph und Europäer“ (ZDF/Arte). Christian Bettges wirft darin einen Blick auf das Leben und die Lehre des mittlerweile 93-jährigen Philosophen und Soziologen Jürgen Habermaß. Zu Wort kommen u.a. prominente Politiker wie Frank-Walter Steinmeier und Joschka Fischer.

Im Wettbewerb „Fiktion“ spielen beim Grimme-Preis traditionell Produktionen der Öffentlich-Rechtlichen eine maßgebliche Rolle. Auf der Nominierungsliste stehen diesmal u.a. das bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis dekorierte historische Drama „Die Wannseekonferenz“ (ZDF) und das hochkarätig besetzte Psychodrama „Exil“ (WDR/Arte).

Aber auch die Streamer sind vielfach in der Auswahl vertreten. So können sich die Verantwortlichen von MagentaTV über eine Nennung für die Dramedy-Serie „Oh Hell“ freuen, während Netflix u.a. mit der Action-Thrillerserie „Kleo“ und RTL+ u.a. mit der von David Hasselhoff mitproduzierten Action-Comedyserie „Ze Network“ ins Rennen geht. Für den Wettbewerb „Unterhaltung“ nominierte die zuständige Kommission u.a. die Doku-Serie „Down the Road – Eine ganz besondere Abenteuerreise“ (SWR) mit Entertainer Ross Antony als Reiseleiter für eine Gruppe junger Menschen mit Down-Syndrom, das neue ZDF-Format „Music Impossible“ und die Makeover-Serie „Queer Eye Germany“ (Netflix).

Eine Übersicht mit allen Nominierten ist auf der Webseite grimme-preis.de abrufbar. Die Verleihung des 59. Grimme-Preises findet am 21. April im Theater der Stadt Marl statt. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden, wie gewohnt, schon im Vorfeld veröffentlicht – nämlich am 21. März.

Foto © Dennis Wienecke/Vincent Productions

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