ARD stemmt finale Staffel von „Babylon Berlin“ ohne Sky
Mit einer fünften Staffel kommt die Erfolgsserie „Babylon Berlin“ zum Abschluss. ARD, X Filme Creative Pool und Beta Film realisieren das Projekt nach dem Rückzug von Sky ohne neuen Partner. Die Dreharbeiten mit u.a. Liv Lisa Fries sollen im Oktober 2024 starten.
Nach dem Rückzug von Sky aus der deutschen Fiction-Eigenproduktion war zunächst unklar, ob und wie die fünfte und abschließende Staffel der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ realisiert werden könnte. Nun steht fest, dass die bisherigen Verantwortlichen das Projekt ohne Sky-Ersatz stemmen wollen. In einer gemeinsamen Erklärung gaben sie am heutigen 25. Juni bekannt, dass die ARD im Verbund mit Degeto Film, SWR, WDR und Radio Bremen bei den neuen „Babylon Berlin“-Folgen als einziger Senderpartner auftritt. Auch die Produktionsfirma X Film Creative Pool und der Weltvertrieb Beta Film sind wie bei den bisherigen vier Staffeln wieder mit im Boot.
Die Drehbücher zu den letzten acht Folgen entwickeln die „Babylon Berlin“-Showrunner Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer auf der Grundlage des Romans „Märzgefallene“ von Volker Kutscher. Die Handlung setzt im Februar 1933 ein, unmittelbar nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Laut Mitteilung sollen die Dreharbeiten im Oktober 2024 beginnen – vorbehaltlich der Zustimmung der ARD-Gremien. Die Hauptfiguren Gereon Rath und Charlotte Ritter werden wieder von Volker Bruch und Liv Lisa Fries gespielt.
„,Babylon Berlin‘ hat internationale Maßstäbe gesetzt: Deutschland kann Serie! Umso mehr freuen wir uns als ARD Degeto Film, dass wir eine weitere Staffel realisieren können – aus der ARD heraus, gemeinsam mit SWR, WDR und Radio Bremen und mit unseren starken Partnern X Filme und Beta Film“, kommentiert der Degeto-Geschäftsführer Thomas Schreiber. „Die Drehbücher versprechen große Bilder und extrem spannende Momente der Entscheidung zwischen Widerstand und Anpassung an die neuen Verhältnisse – ein Finale, das man nicht vergessen kann.“
Jörg Schönenborn, Koordinator Fiktion für die ARD, fügt hinzu: „,Babylon Berlin‘ findet mit dieser Staffel einen Schlusspunkt in einer der spannendsten und tragischsten Phasen der jüngeren deutschen Geschichte. Demokratie erodiert in wenigen Wochen, ohne dass die Gesellschaft richtig versteht, was passiert. Wie auch sonst wäre zu erklären, dass ausgerechnet im Februar 1933 nach einigen Jahren Pause auf den Kölner Straßen wieder ausgelassen Karneval gefeiert wird. Babylon verlässt Berlin und illustriert damit auch, dass die Demokratie nicht nur in der Hauptstadt, sondern im ganzen Land gestorben ist.“
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