Show Mit seinem Song „Wasted Love“ sang sich Österreicher JJ am 17. Mai direkt in die Herzen Europas. Beim in Basel ausgetragenen Eurovision Song Contest, moderiert von Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer, überzeugte der 24-Jährige das Publikum und sicherte sich den Sieg. Foto © Alma Bengtsson/EBU

19. Mai, 2025

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JJ gewinnt den ESC 2025: Beste Quote seit 14 Jahren

Der Österreicher JJ gewann am Wochenende die Herzen Europas. Doch der ESC in Basel, moderiert von Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer, überzeugte auch insgesamt das TV-Publikum. 9,132 Millionen waren im Ersten und One dabei. Das bedeutete 46,8 Prozent – der beste Marktanteil seit 14 Jahren.

„Es ist absolut verrückt – meine Träume sind wahr geworden“, schwärmte ESC-Sieger JJ auf der Sieger-Pressekonferenz in Basel. Besonders wichtig war ihm die Botschaft seines Songs „Wasted Love“: „In meinem Lied habe ich darüber gesprochen, wie Liebe verschwendet wird, aber die Liebe siegt. Verbreitet Liebe, vergesst Hass, Liebe ist die stärkste Kraft.“ Eine EP ist bereits in Arbeit – musikalisch geht’s für ihn also direkt weiter. Auch einen gemeinsamen Auftritt mit ESC-Star Conchita Wurst beim Wettbewerb im kommenden Jahr schließt der 24-Jährige nicht aus.

JJs Landsleute Abor & Tynna waren für Deutschland angetreten, belegten aber mit ihrem Song „Baller“ nur den 15. Platz. Sicherlich hatte man sich hierzulande mehr erhofft, aber das Geschwisterpaar zeigte sich zufrieden: „Es war der Spaß unseres Lebens.“ Auch Stefan Raab, der die deutsche Teilnahme zur „Chefsache“ gemacht und somit maßgeblich mitgestaltet hatte, lobte ihren Einsatz. Gleichzeitig übernahm er die Verantwortung für das mittelmäßige Abschneiden. Was das konkret bedeutet, ließ er allerdings offen.

Die Show selbst war dagegen alles andere als mittelmäßig. Neben einer aufwendigen Inszenierung überzeugte vor allem die souveräne und witzige Moderation des Trios Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer. Hinzu kam ein musikalischer Rückblick auf die ESC-Geschichte der Schweiz – mit Auftritten von u.a. Paola Felix, Luca Hänni und Gjon’s Tears. Immerhin fand 1956 die erste Ausgabe des Grand Prix Eurovision de la Chanson européenne bei den Eidgenossen statt. Große Begeisterung gab’s am Wochenende in den sozialen Medien auch für den Interval-Act von Baby Lasagna und Käärijä – den beiden Fanlieblingen und Zweitplatzierten der vergangenen Jahre.

Herausragend war überdies der Zuspruch des Publikums. In Deutschland sahen durchschnittlich 9,132 Millionen Menschen das Finale im TV ( im Ersten und bei One). Damit bescherten sie dem ESC hierzulande den höchsten Marktanteil seit 14 Jahren: 46,8 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährigen lag der Marktanteil sogar bei beeindruckenden 78,8 Prozent. Online kamen über zwei Millionen Livestream-Abrufe dazu.

Auch die von Barbara Schöneberger moderierte Countdown-Show um 20:15 Uhr lockte im Ersten und auf One zusammen 5,27 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor die Empfangsgeräte. Bei den 14- bis 49-Jährigen bedeutete das eine Quote von 41,3 Prozent. Nach der Show war dann Aftershow angesagt – ebenfalls mit Barbara Schöneberger. Hier waren dann um 1:00 Uhr nachts noch rund drei Millionen dabei. Das entsprach 56 Prozent bei den Jungen.

2026 feiert der ESC sein 70. Jubiläum – und kehrt nach Österreich zurück. Der Austragungsort steht noch nicht fest, aber Wien gilt als heißer Favorit.

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