Ben Dolic singt für Deutschland
Ben Dolic vertritt Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Rotterdam. Vor dem großen Auftritt im Mai präsentierte der Berliner gestern seinen Beitrag „Violent Thing“ in einem Hamburger Kino.
Der Eurovision Song Contest wird gerne als größte Musikshow der Welt angepriesen. Im vergangenen Jahr kamen die insgesamt drei Shows im Fernsehen weltweit auf beachtliche 182 Millionen Zuschauer. Die Vorstellung des Kandidaten, der 2020 Deutschland vertreten wird, punktete dagegen mit Understatement. In der vergleichsweise intimen Atmosphäre des Clubkinos Astor Filmlounge in der Hamburger Hafen-City führte Barbara Schöneberger gestern durch die NDR-Sendung „Unser Lied für Rotterdam“, zu sehen im Programm von One. In einem mehrstufigen Verfahren war zuvor aus über 600 Künstlern und fast so vielen Liedern genau die Kombination herausgefiltert worden, die es dann im Mai schaffen soll, die Ehre der deutschen Popmusik zu retten. Eine Expertenjury aus 20 Musikprofis sowie eine sogenannte Eurovisions-Jury aus 100 ESC-Kennern hatte sich für den in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana geborenen jungen Sänger Ben Dolic entschieden. Der hatte 2016 schon einmal am slowenischen Vorentscheid teilgenommen. Zwei Jahre später erreichte er bei „The Voice of Germany“ den 2. Platz. Jetzt fährt der Wahl-Berliner mit dem Song „Violent Thing“ nach Rotterdam. „Ben Dolic ist ein Ausnahmetalent“, betont ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. „Wir freuen uns sehr, dass er nun für Deutschland antritt, und ich bin mir sicher, dass er schnell die deutschen und auch die europäischen Fans für sich gewinnen wird.“