Gloria Boateng im „Sandra Maischberger Podcast“
Die Lehrerin und Bildungsaktivistin Gloria Boateng ist in der aktuellen Ausgabe von „Der Sandra Maischberger Podcast“ zu Gast. Das einstündige Gespräch ist seit dem heutigen 15. Januar bei Spotify und in der ARD Audiothek abrufbar.
Einen „absolut außergewöhnlichen Lebensweg“ bescheinigt Moderatorin Sandra Maischberger ihrer Gesprächspartnerin in der neuen Folge von „Der Sandra Maischberger Podcast“. Die Lehrerin und Bildungsaktivistin Gloria Boateng kam 1989 als Zehnjährige aus Ghana nach Deutschland. Nachdem ihre Mutter abgeschoben wurde und der Großvater verstarb, musste sie sich bereits wenig später ohne Verwandte in dem für sie fremden Land zurechtfinden. Im Podcast berichtet Boateng über ihr damaliges Leben in einer Pflegefamilie in einem Dorf in Schleswig-Holstein und ihre Erlebnisse in der Schule, in der sie das einzige Kind mit dunkler Hautfarbe war.
„Es gab Mitschüler, die wussten, dass ich nicht schwimmen kann. Sie haben mich dann im Winter in den See geschubst“, so die heute 41-Jährige. Sie sei auch geschlagen und angespuckt worden. Bis auf weitgehend ergebnislose Gespräche habe es in dieser Situation keine Hilfe für sie und auch keine spürbaren Konsequenzen für die Täter gegeben.
Boateng setzte sich schließlich trotzdem durch, machte Abitur und absolvierte später ein Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch und Technik. Heute engagiert sie sich gegen Rassismus und dafür, dass jedes Kind ein Recht auf Bildung hat. Mit dem Verein „SchlauFox“ unterstützt die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Familien.
Mit Sandra Maischberger spricht Gloria Boateng, die zudem ausgebildete Fitnesstrainerin ist, u.a. auch über das Joggen, über Bücher, ihre Begegnungen mit Kai Pflaume und Nelson Müller sowie ihre Nicht-Verwandtschaft mit dem Fußballprofi Jérôme Boateng. Auf die Namensgleichheit werde sie ständig angesprochen, kommentiert sie schmunzelnd. „Meine Antwort ist immer: Wir sind noch nicht verwandt, aber wer weiß, was das Leben noch bringen wird.“
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