Musik Von Beethoven bis Lindenberg: Die Ausstellung „Hits und Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ ist ab heute im Bonner Haus der Geschichte zu sehen – und zu hören. Dabei sind Musik und Musiker, die Deutschland geprägt haben, mit allen Sinnen erfahrbar. (Foto: Stiftung Haus der Geschichte/ Axel Thünker)

17. März, 2021

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Haus der Geschichte: So klingt Deutschland

Von Beethoven bis Lindenberg: Die Ausstellung „Hits und Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ ist ab heute im Bonner Haus der Geschichte zu sehen – und zu hören. Dabei sind Musik und Musiker, die Deutschland geprägt haben, mit allen Sinnen erfahrbar.

Zum 200. Geburtstag Ludwig van Beethovens sollte letztes Jahr im Bonner Haus der Geschichte eine Ausstellung über die Beziehung zwischen Musik und Politik eröffnet werden. Schließlich hatte der aus Bonn stammende Genius einen Großteil seines Schaffens den Idealen der Französischen Revolution gewidmet. Durch Corona kam allerdings alles anders und die für Juni 2020 geplante Eröffnung fiel aus. Doch jetzt geht’s endlich los: Ab dem heutigen 17. März sind die Tore des Hauses an der Bonner Museumsmeile geöffnet und endlich ist dort „Hits und Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ zu sehen und selbstverständlich auch zu hören.

Bis zum 10. Oktober werden rund 500 Exponate gezeigt, die die wechselvolle und wechselseitige Beziehung von Musik und Politik veranschaulichen. Dabei taucht selbstverständlich auch Beethoven immer wieder auf, wenn es darum geht, den Soundtrack der deutschen Geschichte zu dokumentieren. Eine zentrale Rolle spielen zudem die verschiedensten Ausprägungen der Popmusik. Zu nennen sind hier beispielsweise Exponate zu Karl Berbuers legendärem Karnevalslied „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“, Nicoles ESC-Siegertitel „Ein bisschen Frieden“ oder Nenas „99 Luftballons“.

Teil der Schau sind darüber hinaus die Gitarre, die Udo Lindenberg 1987 dem damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker in Wuppertal schenkte, sowie der Zettel, auf dem Scorpions-Sänger Klaus Meine den Text zu „Wind of Change“ notierte. Meine stellte außerdem die Lederjacke zur Verfügung, die er im Sommer 1989 beim „Moscow Music Peace Festival“ trug. Kurz vor dem Fall der Mauer traten die Scorpions damals als Teil eines internationalen Line-ups im Moskauer Olympia-Stadion auf.

Darüber hinaus geht’s um Nationalhymnen, Protestsongs und Musikfestivals wie „Rock gegen rechts“ oder „Arsch huh, Zäng ussenander!“ sowie Wolf Biermanns Ausbürgerung aus der DDR und vieles mehr. Besuchen kann man „Hits und Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ dienstags bis freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter Einhaltung der bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln, wobei die Ausstellung lediglich von 30 Personen gleichzeitig besucht werden darf. Notwendig ist überdies eine Anmeldung. Der Eintritt ist frei.

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