Festival

4. August, 2021

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Locarno Film Festival kehrt in den Normalbetrieb zurück

Am heutigen 4. August beginnt die 74. Ausgabe des Locarno Film Festivals. Anders als im Vorjahr wird auch die Piazza Grande im Stadtzentrum wieder als Open-Air-Location bespielt, u.a. mit dem zum Teil in Köln gedrehten Historiendrama „Monte Verità – Der Rausch der Freiheit“.

Nachdem das Locarno Film Festival im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nur als hybrides Event ohne den Hauptwettbewerb stattfinden konnte, geht die 74. Ausgabe ab dem heutigen Mittwoch bis einschließlich 14. August wieder weitestgehend in der bewährten Form über die Bühne. Grundlage ist ein Hygienekonzept mit Impf-, Genesungs- oder Testnachweis für die großen sowie Abstands- und Maskenpflicht in den kleineren Spielstätten.

Beim Debüt des neuen Festivalleiters Giona A. Nazzaro konkurrieren 17 Filme um den Hauptpreis, den Goldenen Leoparden. Auch die rund 8.000 Menschen fassende Piazza Grande wird als Herzstück des Festivals in diesem Jahr wieder bespielt. Dort läuft heute Abend als offizieller Eröffnungsfilm „Beckett“ mit John David Washington („Tenet“), Alicia Vikander („The Danish Girl“) und der aus der Serie „Das Boot“ bekannten Vicky Krieps. Einer der Produzenten des Netflix-Thrillers ist der italienische Filmemacher Luca Guadagnino, der u.a. vor drei Jahre mit dem Filmpreis Köln beim Film Festival Cologne geehrt wurde.

Im Lauf der elf Festivaltage im Tessin sind zahlreiche Filme zu sehen, die mit deutscher Beteiligung entstanden sind. Dies gilt u.a. für „Zeros and Ones“, die jüngste Regiearbeit des New Yorker Kultregisseurs Abel Ferrara. Die deutsche Romanverfilmung „Niemand ist bei den Kälbern“ von Sabrina Sarabi mit Saskia Rosendahl in der Hauptrolle geht in Locarno ins Rennen um den Nachwuchspreis Concorsi Cineasti del presente, während das historische Drama „Monte Verità – Der Rausch der Freiheit“ von Filmemacher Stefan Jäger auf der Piazza Grande seine Weltpremiere feiert.

Die Handlung der schweizerisch-deutsch-österreichischen Koproduktion ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der real existierenden Naturheilanstalt auf dem Monte Verità bei Ascona, ganz in der Nähe des Festivalschauplatzes Locarno, angesiedelt. Zum damaligen Zeitpunkt war der Hügel ein beliebter Treffpunkt von Künstlern, Pazifisten und Aussteigern unterschiedlichster Couleur. In der Spielfilm-Handlung trifft die junge Mutter Hanna, gespielt von Maresi Riegner, dort u.a. auf den jungen Schriftsteller Hermann Hesse (Joel Basman), den Psychoanalytiker Otto Gross (Max Hubacher) und die Pianistin Ida Hofmann (Julia Jentsch). „Monte Verità – Der Rausch der Freiheit“ entstand unter Beteiligung der Kölner Produktionsfirma Coin Film und wurde u.a. von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert. Gedreht wurde zum Teil in den MMC Studios in Köln.

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ronald paul yandere