Europäischer Filmpreis: Nominierung für Franz Rogowski

Seit heute sind die Nominierten für den 34. Europäischen Filmpreis bekannt. Auf der Vorschlagsliste steht auch der deutsche Schauspieler Franz Rogowski als Hauptdarsteller in dem Homosexuellen-Drama „Große Freiheit“.

Am 11. Dezember findet in Berlin die mittlerweile 34. Verleihung des Europäischen Filmpreises statt. Die ausrichtende Europäische Filmakademie hat heute in Sevilla die Nominierten bekannt gegeben. Dabei finden sich keine deutschen Beiträge unter den fünf Kandidaten auf der Vorschlagsliste für den besten Spielfilm. Nominiert ist allerdings das Kriegsdrama „Quo Vadis, Aida?“ der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić, das mit Produktionsbeteiligung aus acht Ländern, darunter auch Deutschland entstand. Es konkurriert in dieser Kategorie u.a. mit dem britischen Demenz-Drama „The Father“, für das Hauptdarsteller Anthony Hopkins bereits mit dem Oscar geehrt wurde, und mit dem französischen Cannes-Gewinner „Titane“ von Regisseurin Julia Ducournau.

In der Kategorie „Bester europäischer Schauspieler“ kann sich u.a. Franz Rogowski aus Deutschland Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen. Er wurde für seine Leistung in dem Drama „Große Freiheit“ nominiert. Darin spielt Rogowski einen homosexuellen Mann, der im Nachkriegsdeutschland aufgrund des Paragraphen 175 ins Gefängnis muss.

Sonderehrung für Filmemacher Steve McQueen

Eine weitere Nominierung für den Europäischen Filmpreis geht u.a. in der Kategorie „Bester europäischen Dokumentarfilm“ an den deutschen Beitrag „Herr Bachmann und seine Klasse“ von Filmemacherin Maria Speth. Ebenfalls auf der Kandidatenliste in dieser Kategorie steht die schweizerisch-deutsch-georgische Dokumentation „Taming The Garden“ von Salomé Jashi, die unter Beteiligung u.a. der Kölner Corso Film und mit Förderung der Film- und Medienstiftung NRW entstand.

Bereits im Vorfeld der Nominierungen hatte die EFA die diesjährigen Sonderehrungen veröffentlicht. Dabei geht der Award für innovatives Storytelling an den britischen Regisseur und Oscar-Gewinner Steve McQueen für seine Filmreihe „Small Axe“. Erst Ende Oktober war McQueen für seinen besonderen Beitrag zur Weiterentwicklung der Film- und Mediensprache mit dem Filmpreis Köln im Rahmen des 31. Film Festival Cologne geehrt worden.

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