Kabarett Mit dem gefeierten Soloprogramm von Entertainer Bernd Stelter startet das WDR Fernsehen ins neue Jahr. Am 2. Januar 2022 kommt „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“ ins TV. Der facettenreiche Künstler bringt komische, tragische und tiefgründige Alltagsgeschichten auf die Bühne. (Foto: WDR/Ben Knabe)

12. November, 2021

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Bernd Stelter: „Einfach mal stehen bleiben und gucken“

Mit dem gefeierten Soloprogramm von Entertainer Bernd Stelter startet das WDR Fernsehen ins neue Jahr. Am 2. Januar 2022 kommt „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“ ins TV. Der facettenreiche Künstler bringt komische, tragische und tiefgründige Alltagsgeschichten auf die Bühne.

Es ist zwar noch etwas hin, aber am heutigen Freitag passt diese Meldung eigentlich ganz gut: Bernd Stelters aktuelles Bühnenprogramm kommt ins Fernsehen. Und die Show trägt nun mal den Titel: „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“. Aufgezeichnet wurde sie Ende September im Parktheater im westfälischen Iserlohn – vor Publikum (das sollte man in diesen Zeiten vielleicht hinzufügen). Das WDR Fernsehen strahlt das Ganze am 2. Januar 2022 um 21:45 Uhr aus.

Bernd Stelter füllt mit seinen Bühnenprogrammen seit über 20 Jahren die Säle der Nation. Dabei sorgt er mit meist ziemlich komischen, aber manchmal eben auch tragikomischen und tiefgründigen Alltagsgeschichten für einen unterhaltsamen Mix aus Kabarett und Musik, purer Freude am Blödsinn und ernster Nachdenklichkeit.

In „Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“ nimmt der vielfältige Künstler mit beißendem Spott die persönliche Stimmung so mancher Zeitgenossen genussvoll aufs Korn. Sympathischerweise ist Stelter dabei aber auch ein Mensch, der die leider viel zu seltene Gabe echter Selbstironie besitzt. So geht es beispielsweise um montagsmüde Radiomoderatorinnen und Radiomoderatoren oder um Menschen, die am „Robinson-Crusoe-Syndrom“ leiden. Heißt: Deren einziger Lebenssinn besteht in der Einstimmung auf das nächste Wochenende. Da spielt schließlich vor allem Freitag eine entscheidende Rolle.

Vom Scheitern des familiären „Hygge“-Feldzuges

Nicht zuletzt den unter Deutschen weit verbreiteten Mangel an Glücksgefühl nimmt der bekennende Optimist pointenreich unter die Lupe. So fragt er sich u.a., warum es die Dänen so viel „hyggeliger“ haben als wir. In diesem Zusammenhang berichtet Stelter vom grandiosen Scheitern seines eigenen familiären „Hygge“-Feldzuges.

Selbstironisch bringt er die Tücken des Älterwerdens zwischen knarzenden Gelenken, asexuell-rheumatischem Eincremen und faltiger Haut zur Sprache. Gleiches gilt für anonyme Shitstorms im Internet, aggressive Querdenker und die fragile Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft. Bernd Stelter plädiert jedenfalls voller Inbrunst für mehr Menschlichkeit und Freundlichkeit im Miteinander.

Mit seinem Aufruf, jeden Tag der Woche zu genießen und auch damit mehr Zufriedenheit ins eigene Leben zu bringen, sorgte der Entertainer jedenfalls in Iserlohn zum Abschluss für Standing Ovations. Seine konkrete Empfehlung lautet: „Wenn das Schöne passiert, einfach mal stehen bleiben und gucken.“

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ronald paul yandere