Musical & Theater Zurück in die 1960er Jahre ging’s für Thomas Hermanns und seine Ensemble-Kollegen Hans Kittelmann und Marja Hennicke am vergangenen Wochenende bei der Premiere von „Hairspray“ in Nürnberg. Ab Mai soll das Kult-Musical regelmäßig im Opernhaus zu sehen sein. (Foto: smalltalk)

10. Januar, 2022

0

Erfolgreiche Premiere für „Hairspray“ in Nürnberg

Zurück in die 1960er Jahre ging’s für Thomas Hermanns und seine Ensemble-Kollegen Hans Kittelmann und Marja Hennicke am vergangenen Wochenende bei der Premiere von „Hairspray“ in Nürnberg. Ab Mai soll das Kult-Musical regelmäßig im Opernhaus zu sehen sein.

Mit gut einmonatiger Verspätung hat Entertainer Thomas Hermanns seine Premiere als Darsteller im Musical „Hairspray“ gefeiert. Eigentlich hatte das Nürnberger Staatstheater seine Adaption des auf dem Kultfilm von John Waters basierenden Stücks schon ab Anfang Dezember auf die Bühne bringen wollen. Damals war „Hairspray“ allerdings aufgrund des Infektionsgeschehens kurzfristig abgesagt worden. Auch alle weiteren bis zum Jahresende 2021 geplanten Vorstellungen fielen ins Wasser. Nun konnte am vergangenen Freitag und Sonntag erstmals gespielt werden.

Thomas Hermanns als Mutter Edna

„Quatsch Comedy Club“-Gründer Thomas Hermanns übernimmt im Nürnberger „Hairspray“ die Rolle der Edna Turnblad, deren übergewichtige Tochter Tracy (Marja Hennicke) von einem TV-Auftritt als Tänzerin träumt. Als sie beim Nachsitzen die coolen Tanzschritte ihre schwarzen Mitschülerinnen und Mitschüler kennenlernt, sieht sie ihre große Chance gekommen. Doch Tracys neue Freunde dürfen in der Show auf keinen Fall mitwirken – denn im Baltimore des Jahres 1962, in dem das Stück angesiedelt ist, herrscht Rassentrennung.

Somit hat „Hairspray“ bei allem Dialogwitz und vielen mitreißenden Musik- und Tanzeinlagen auch einen sehr ernsten, zeitgemäßen und leider immer noch aktuellen Hintergrund. „Das ist das besonders Tolle an dieser Show: Hochaktuelle Themen wie Rassismus und Bodyshaming bzw. Body Positivity werde auf unterhaltsamste Art bearbeitet und ans Publikum vermittelt“, erklärte Thomas Hermanns dazu im smalltalk-Interview. „Ich kenne kein anderes Musical, in dem Politik und gesellschaftliche Themen so schwungvoll, bunt und lustig an den Mann, die Frau und alles dazwischen gebracht werden.“

„Für Sixties-Fans ein Muss“

Auch beim Nürnberger Publikum kam die von Melissa King inszenierte „Hairspray“-Aufführung bestens an. Der Bayerische Rundfunk kommentierte wohlwollend: „Für Sixties-Fans sowieso ein Muss, und auch für alle, die in diesen eher beschwerlichen Zeiten mal für drei Stunden rauskommen wollen aus ihrem ganz persönlichen Baltimore.“

Eine weitere Vorstellung ist für Sonntag, den 16. Januar angesetzt. Danach soll „Hairspray“ ab dem 12. Mai mit vielen weiteren Aufführungen regelmäßig in den Nürnberger Spielplan zurückkehren. Zu diesem Zeitpunkt darf dann voraussichtlich auch wieder vor größerem Publikum gespielt werden. Derzeit ist aufgrund der Corona-Maßnahmen nur eine 25-prozentige Auslastung des Opernhauses möglich.

Foto © smalltalk

Tags: , , , , , , ,



Comments are closed.

Back to Top ↑

ronald paul yandere