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8. Februar, 2022

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Forum Veranstaltungswirtschaft fordert „sofortige Öffnungsperspektive“

Das Forum Veranstaltungswirtschaft mit u.a. Jens Michow vom BDKV und Axel Ballreich von der LiveKomm fordert in einer aktuellen Mitteilung einen sofortigen Wegfall der coronabedingten Beschränkungen. Damit sollten der Branche wieder zuverlässige Planungen ermöglicht werden.

Für Deutschlands Veranstalter von Konzerten, Shows, Tourneen, Messen und sonstigen Events zeichnet sich auch zwei Jahre nach dem Beginn der Pandemie kein klarer Ausweg aus der Krise ab. Derzeit werden beispielsweise bereits wieder zahlreiche für das Frühjahr 2022 geplante Konzertreisen auf spätere Zeitpunkte verschoben, da weiterhin nicht absehbar ist, unter welchen Bedingungen sie durchgeführt werden könnten. Das Forum Veranstaltungswirtschaft, eine Allianz von sechs maßgeblichen Wirtschaftsverbänden der Branche, fordert nun in einer aktuellen Mitteilung eine „sofortige Öffnungsperspektive“.

Immer noch keine verbindliche Exit-Strategie

Die Zeit sei reif für einen sofortigen Wegfall aller Beschränkungen öffentlicher Veranstaltungen, heißt es in dem Statement des Forums. „Nicht nur in den meisten europäischen Nachbarstaaten, sondern auch in den Bundesländern werden die Corona-Regeln zunehmend gelockert“, erklärt Prof. Jens Michow, geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV). „Die Maskenpflicht wurde abgeschafft und Abstandsregeln bestehen nicht mehr. Es ist höchste Zeit, dass das nun endlich uneingeschränkt im ganzen Land geschieht.“

Michow weist darauf hin, dass die Veranstaltungsbranche „seit Beginn der Pandemie alle Eindämmungsmaßnahmen“ respektiere und uneingeschränkt umsetze. „Dass es aber bisher immer noch keine verbindliche Exit-Strategie gibt, die Veranstaltern eine zuverlässige Planung ermöglicht, ist nicht weiter akzeptabel. Wir fordern die Bundesregierung auf, hier unverzüglich entsprechende Beschlüsse zu fassen.“

„Unsere Kunden verlieren immer mehr das Vertrauen“

Auch Axel Ballreich, 1. Vorsitzender des Musikspielstättenverbands LiveKomm, äußert sich im Namen des Forums Veranstaltungswirtschaft. „Die Branche steht mit ihrer Forderung längst nicht mehr allein da. Auch eine zunehmende Zahl von Ärzten und Politikern fordert ein Ende der Eindämmungsmaßnahmen“, so Ballreich. „Beschränkungen von Indoor-Veranstaltungen auf 1.000 und von Open Airs auf 10.000 Personen sind doch nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar.“ Vor allem müsse klar sein, dass die Branche aufgrund der langen Vorlaufzeiten von einem Ende der Maßnahmen ohnehin erst frühestens im Spätherbst profitieren werde. Timo Feuerbach, Geschäftsführer des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren (EVVC), weist zudem auf die Auswirkungen der wiederholten Terminverschiebungen und der unklaren Gesamtsituation hin: „Unsere Kunden verlieren immer mehr das Vertrauen, dass angekündigte Veranstaltungen auch tatsächlich stattfinden.“

Kurzarbeitergeld mindestens bis Ende 2022

Neben dem BDKV, EVVC und LiveKomm gehören dem Forum Veranstaltungswirtschaft auch der Fachverband Messen und Ausstellungen (FAMA), die Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft (ISDV) und der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT) an. In ihrem aktuellen Statement fordern die sechs Verbände für ihren „am meisten von den Corona-Eindämmungsmaßnahmen betroffenen Wirtschaftszweig“ auch eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis mindestens Ende des Jahres – nicht nur bis einschließlich Juni, wie es Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in Aussicht gestellt hatte.

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ronald paul yandere