11. April, 2022
0Die Toten Hosen: „Auswärtsspiel“-Serie ist jetzt abrufbar
Zu DDR-Zeiten absolvierte die Düsseldorfer Punkrock-Band Die Toten Hosen mehrere Geheimkonzerte in Ost-Berlin. Für die Dokumentation „Auswärtsspiel“, die die ARD in dieser Woche als Film und Serie zeigt, sind die Musiker um Sänger Campino auch an einen der Schauplätze in Pankow zurückgekehrt.
Am 10. April 1982 spielten Die Toten Hosen ihr allererstes Konzert in Bremen. Heute zählen die Düsseldorfer Punkrocker zu den erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten. Dementsprechend ausgiebig wird ihr 40. Jubiläum auf zahlreichen Plattformen gefeiert, u.a. auch mit der von ECO Media im Auftrag des federführenden SWR sowie des RBB und des NDR produzierten Dokumentation „Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin“ von Regisseur Martin Groß.
Filmversion am 13. April im Ersten
Passend zum Geburtstag ist der Film seit gestern in einer knapp 90-minütigen, dreiteiligen Serienfassung in der ARD Mediathek abrufbar. Am Mittwoch, den 13. April wird eine 75-minütige Filmversion der Doku zudem an prominenter Stelle im Ersten ausgestrahlt: Um 22:50 Uhr übernimmt „Auswärtsspiel“ den Sendeplatz, auf dem üblicherweise Sandra Maischberger mit ihrer Talkshow „Maischberger. Die Woche“ zu sehen ist.
„Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin“ zeichnet ebenso spannende wie bislang selten erzählte Ereignisse aus der frühen Bandgeschichte nach. Schon kurz nach ihrer Gründung knüpften die Musiker aus dem Westen nämlich Kontakte zur Punkszene im Osten. Unter strengster Geheimhaltung organisierten sie ein gemeinsames Doppelkonzert mit der DDR-Band Planlos – deklariert als „kirchliche Veranstaltung mit musikalischer Untermalung“.
Rückkehr in die Hoffnungskirche
1988 absolvierten Die Toten Hosen, die in der Bundesrepublik zu diesem Zeitpunkt schon größere Chart-Erfolge gefeiert hatten, eine weitere nicht offizielle Show in Ost-Berlin. Schauplatz war damals die Hoffnungskirche im Ortsteil Pankow, in die die Band nun für die Dreharbeiten von „Auswärtsspiel“ noch einmal zurückgekehrt ist.
Sänger Campino, die Gitarristen Michael Breitkopf und Andreas „Kuddel“ von Holst, Bassist Andreas Meurer sowie der erst 1998 hinzugestoßene Schlagzeuger Vom Ritchie spielen dort ein Akustikkonzert und treffen auf alte Weggefährten. Darunter ist auch der heutige Schauspieler Bernd Michael Lade, der seinerzeit als Drummer von Planlos maßgeblich am ersten Hosen-Geheimkonzert in der DDR beteiligt war.
Foto © SWR/ECO Media TV/Carolin Ubl