Festival Die 68. Ausgabe der traditionsreichen Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen beginnt am morgigen Samstag, den 30. April online. Die Eröffnung im Kino erfolgt am Mittwoch. Im Wettbewerb läuft u.a. der deutsch-kolumbianische Film „Aribada“ über eine Gruppe indigener Transfrauen in Kolumbien. (Foto: Simon[e] Jaikiriuma Paetau/Natalia Escobar)

10. Mai, 2022

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Kurzfilmtage Oberhausen endeten mit Preisverleihungen

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen gingen am Montagabend mit den Preisverleihungen zu Ende. Verliehen wurden 18 Auszeichnungen. Nach zwei coronabedingten Online-Ausgaben war das Festival in diesem Jahr als Hybrid-Event wieder in die Kinos zurückgekehrt.

Bei der diesjährigen, insgesamt 68. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen standen rund 600 Beiträge aus über 70 Ländern auf dem Programm. Am gestrigen 9. Mai ging das Festival, das weiterhin zu den weltweit wichtigsten Kurzfilmplattformen zählt, mit der Preisverleihung im Oberhausener „Lichtburg Filmpalast“ zu Ende. In fünf Wettbewerben wurden 18 Preise verliehen.

Der Hauptpreis, der Große Preis der Stadt Oberhausen, ging dabei an die schwedische Regisseurin Hannah Wiker Wikström für ihre experimentelle Arbeit „Weathering Heights“. „Atmosphärisch dicht sprengt der Film die Vorstellung, dass es einen Unterschied zwischen Science-Fiction und unserer gelebten Realität gibt“, so die Jury in ihrer Begründung. „Weathering Heights“ wurde zudem mit dem Fipresci-Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet.

Der Große Online-Preis der Stadt Oberhausen wurde überdies zum zweiten Mal im Internationalen Online-Wettbewerb vergeben. Hier gewann die brasilianisch-kubanische Koproduktion „Ava mocoi, os gêmeos“ von Luiza Calagian und Vinicius Toro, die sich mit dem Kampf des indigenen Volkes der Guaraní um dessen Kultur und Territorium befasst. Beim Deutschen Online-Preis gewannen Mareike Bernien und Alex Gerbaulet mit „Sonne Unter Tage“ über die Geschichte des Uranabbaus in der DDR.

Die belgisch-kongolesische Koproduktion „L’escale“ des Collectif Faire-Part wurde beim Internationalen Wettbewerb mit dem Preis der Jury des NRW-Ministeriums für Wissenschaft und Kultur geehrt. Im Deutschen Wettbewerb hieß die Siegerin Alexandra Gulea. Sie erzählte in ihrem Film „Néale Azbuiratoare“ von ihren Großeltern, die als nomadische Hirten auf dem Balkan leben.

Den 3sat-Nachwuchspreis im Deutschen Wettbewerb gab es für Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar für „Aribada“, ein Film über Transfrauen vom indigenen Volk der Embera in Kolumbien. Der Preis des NRW-Wettbewerbs ging an Marian Mayland. Der Filmemacher richtet in „Lamarck“ seinen Blick auf seine eigene, im Gebiet des Braunkohletagebaus lebende Familie.

Die vollständige Liste aller Preisträgerinne und Preisträger der 68. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen gibt es unter kurzfilmtage.de.

Foto © Simon(e) Jaikiriuma Paetau/Natalia Escobar

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