16. Mai, 2022
0Doc Caros Podcast: Fit statt Frust
In der neuen Folge ihres Podcasts „Auf Herz und Ohren“ spricht Carola Holzner alias Doc Caro mit dem Kölner Sportwissenschaftler Ingo Froböse über Sport ohne Frust-Gefühle. Wie das möglich ist, verraten die beiden in einem launigen Gespräch.
Dr. Carola Holzner arbeitet als Notfallmedizinerin in Duisburg und machte sich dazu als Bloggerin Doc Caro bundesweit einen Namen. In ihrem Buch „Keine halben Sachen“ schrieb sie über ihren beruflichen Alltag und landete damit direkt auf Platz 1 der „Spiegel“-Bestsellerliste. Anfang des Jahres startete die zweifache Mutter aus dem Ruhrgebiet in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg den Podcast „Auf Herz und Ohren“. Auch auf diese Weise will Holzner dazu beitragen, dass Themen aus Forschung und ärztlicher Praxis möglichst verständlich und nachvollziehbar ihren Weg in die Öffentlichkeit finden. Wie das funktioniert, zeigt die aktuelle Ausgabe. Darin spricht Doc Caro mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Guter Tipp: Trainingspartner suchen
Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Frage: Wie schafft man es, mit Hilfe von Sport fit zu bleiben, ohne dass bei den Leibesübungen Frust aufkommt? Tatsache ist, dass viele Menschen zwar gerne fit sein möchten, aber es nicht hinbekommen, eine regelmäßige körperliche Betätigung in ihren Alltag zu integrieren. Im Podcast erläutert Professor Froböse nun, dass es diesbezüglich hilfreich sei, sich zunächst ganz einfache, realistische Ziele zu setzen. Insofern fühle man sich immer subjektiv unterfordert. Dann, so der Experte, sei es auch eher möglich, seine Ziele zu erreichen und Sport positiv zu erleben.
Besonders wichtig sei ein vorsichtiger Start. Für das Joggen beispielsweise empfiehlt Froböse: „Man kann gar nicht langsam genug anfangen.“ Das perfekte Tempo sei dann erreicht, wenn man sich nebenher locker unterhalten könne, erklärt er. Auch Doc Caro hat einen ziemlich einfachen aber nicht ganz unwichtigen Tipp für alle Sportmuffel parat: „Sich einen Trainingspartner zu suchen, kann bei der Motivation helfen.“
„Lieber moppelig und fit als schlank und unfit“
Am Ende gehe es darum, nicht zuletzt auch mit simplen Alltagsübungen wie Treppensteigen den eigenen Körper zu aktivieren: „Der Körper ist das beste Trainingsgerät, denn er ist immer dabei“, stellt Froböse fest. Außerdem gelte: „Lieber moppelig und fit als schlank und unfit.“ Fit sein, heiße u.a. aber auch, sich Selbstständigkeit fürs Alter zu bewahren, so der frühere Sprinter, der mehrmals deutscher Vizemeister über 100 Meter wurde.
Wie genau das mit der Fitness im Alltag nun funktionieren kann, verraten Holzner und Froböse im Podcast „Auf Herz und Ohren“ – zu hören auf vigo.de und überall da, wo es Podcasts gibt. Von Ingo Froböse ist übrigens erst im Februar das Buch „Für Fitness ist es nie zu spät: Aktiv und beweglich bis ins hohe Alter“ erschienen.
Foto © AOK/Julia Sellmann