Awards Zu den spannenden Nominierten beim Deutschen Fernsehpreis 2022 gehört u.a. Tim Raue mit dem MagentaTV Original „Herr Raue reist! So schmeckt die Welt“. Ebenfalls nominiert sind beispielsweise der ARD-Talk „Maischberger“ und die Comedy-Serie „Oh Hell“. (Foto: MagentaTV/Katy Wagner)

31. August, 2022

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Raue, Maischberger und Emde beim Fernsehpreis

Zu den spannenden Nominierten beim Deutschen Fernsehpreis 2022 gehört u.a. Tim Raue mit dem MagentaTV Original „Herr Raue reist! So schmeckt die Welt“. Ebenfalls nominiert sind beispielsweise der ARD-Talk „Maischberger“ und die Comedy-Serie „Oh Hell“.

„Die Programmarbeit scheint insgesamt mutiger, vielfältiger und gegenwärtiger zu werden“, sagte der Produzent Wolf Bauer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Jury, die die gestern veröffentlichte Nominiertenliste des Deutschen Fernsehpreises zusammengestellt hat. Auch im Bereich Unterhaltung werde „Gewagtes und Bewährtes in einer großen Bandbreite geboten“, so Bauer weiter.

Zu den mutigen neuen Programmen, die es sozusagen aus dem Stand auf die Shortlist des Fernsehpreises geschafft haben, gehört auch das Food-Format „Herr Raue reist! So schmeckt die Welt“. Erst im vergangenen Jahr startete es bei MagentaTV. Zwei-Sterne-Koch Tim Raue ist zwar bei Weitem kein Neuling im TV-Geschäft (auch in den bewährten, ebenfalls für den Deutschen Fernsehpreis gelisteten Formaten „The Taste“ und „Kitchen Impossible“ wirkt er mit), doch „Herr Raue reist!“ hat schon eine andere Dimension. Denn hier steht der Berliner eindeutig im Mittelpunkt.

In jeder Doppelfolge begibt sich Raue auf die Suche nach dem authentischen Geschmack einer Landesküche. Dazu reist er beispielsweise nach Sizilien, Thailand, Mexiko oder Spanien. In der nächsten Woche beginnt die zweite Staffel von „Herr Raue reist!“ mit einer kulinarischen Expedition durch Kapstadt. Doch ganz gleich, wo er gerade unterwegs ist – Raue trifft vor Ort unterschiedlichste Menschen, er kocht und isst sich durch deren authentische Gerichte. Dabei besucht er Märkte und Mikro-Landwirte, kostet sich durch Street-Food-Buden und kocht mit Kolleginnen bzw. Kollegen in deren Spitzenrestaurants. Land und Leute, Geschichte und ganz persönliche Erfahrungen werden dabei zum Thema. „Herr Raue reist!“ öffnet den Blick für Zusammenhänge, die einem so nicht ohne Weiteres zugänglich sind.

Die beeindruckende Bandbreite des „Gewagten und Bewährten“ wird aber auch an anderen Stellen der Fernsehpreis-Nominiertenliste deutlich. So ist im Bereich der Information Sandra Maischbergers ARD-Talkshow „Maischberger“ genannt. Das Format gibt es seit fast 20 Jahren, es kann also als bewährt gelten. Dabei hat sich die Sendung im Laufe der Jahre mit dem Mut zur Erneuerung ständig weiterentwickelt. Sie gebe weiterhin „Orientierung zum jeweils aktuellen Diskurs in Gesellschaft und Politik“, heißt es auf deutscher-fernsehpreis.de.

In der Fiktion haben der Netflix-Mehrteiler „The Billion Dollar Code“ und die Sky-Serie „Der Pass“ mit je fünf Nominierungen die Nase vorn. Auf vier Nennungen kommt der Fernsehfilm „Die Wannseekonferenz“ (ZDF). Unter den Produktionen mit je drei Nennungen fällt neben „Faking Hitler“ (RTL+), „Ein Leben lang“ (ARD) und „Schneller als die Angst“ (ARD) „Oh Hell“ auf.

Während die erstgenannten von lange etablierten Programm-Anbietern stammen, kommt „Oh Hell“ ebenso wie „Herr Raue reist!“ von dem vergleichsweise neuen Player MagentaTV. Hauptfigur ist die 24-jährigen Helene, deren sprechender Spitzname schlicht „Hell“ lautet. Da wo sie auftaucht, bricht dementsprechend eine Art persönliche Alltagshölle los. Hells Coming-of-Age-Erzählungen sind in der Kategorie „Beste Comedy-Serie“ und „Bestes Buch“ (Johannes Boss) nominiert. Hinzu kommt Hauptdarstellerin Mala Emde, die eine Trophäe als „Beste Schauspielerin“ mit nach Hause nehmen könnte. Doch ganz gleich, wer gewinnt, für Wolf Bauer steht fest: „Ob Drama oder Thriller, Comedy oder Satire – im fiktionalen Erzählen zeigen die Macher:innen vor und hinter der Kamera herausragende kreative Leistungen.“

Verliehen wird der Deutsche Fernsehpreis in den Personenkategorien „Beste Regie“, „Bestes Buch“, Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Beste Musik“ und „Beste Ausstattung“ in Fiktion, Unterhaltung und Information am 13. September bei der von Jana Pareigis moderierten „Nacht der Kreativen“. Alle weiteren Ehrungen erfolgen am 14. September im Rahmen der Show „Die TV-Highlights des Jahres“. Moderatorin ist Barbara Schöneberger. Beide Verleihungen werden als TV-Shows im ZDF ausgestrahlt.

Foto © MagentaTV/Katy Wagner

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