Awards Die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis stehen in 28 von insgesamt 30 Kategorien fest. Jury-Chef Wolf Bauer konstatiert einen zunehmenden „Mut zum Experimentieren“. Zu den Favoriten zählt die fünffach nominierte Sky-Serie „Der Pass“ mit Julia Jentsch und Nicholas Ofczarek. (Foto: Hendrik Heiden/Sky Studios/Sky Deutschland/W&B Television/epo-film)

30. August, 2022

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Deutscher Fernsehpreis: Mutiger, vielfältiger und gegenwärtiger

Die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis stehen in 28 von insgesamt 30 Kategorien fest. Jury-Chef Wolf Bauer konstatiert einen zunehmenden „Mut zum Experimentieren“. Zu den Favoriten zählt die fünffach nominierte Sky-Serie „Der Pass“ mit Julia Jentsch und Nicholas Ofczarek.

In gut zwei Wochen wird in Köln der Deutsche Fernsehpreis verliehen. An gleich zwei Abenden sollen die Gewinner ihre Auszeichnungen entgegennehmen. Heute nun wurde bekannt gegeben, wer sich Chancen auf eine Trophäe ausrechnen darf. Die Jury des 23. Deutschen Fernsehpreises hat zuvor herausragende Produktionen sowie journalistische und künstlerische Einzelleistungen begutachtet und in 28 von insgesamt 30 Kategorien die Nominierungen ausgesprochen. Berücksichtigt wurden dabei Programme aus den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport, die im Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 zu sehen waren.

„Die Programmarbeit scheint insgesamt mutiger, vielfältiger und gegenwärtiger zu werden“, so der Juryvorsitzende Wolf Bauer. „Der zunehmende Verlust an linearer Nutzung insbesondere bei den jüngeren Zielgruppen führt auch bei den etablierten Sendern zur Suche nach jungen ‚spontanen’ Formaten.“ Bauer konstatiert einen zunehmenden „Mut zum Experimentieren“ und betont: „Der wachsende Wettbewerb beschert dem Publikum neue Ideen und frische Gesichter in allen Programmfeldern. Wir leben in herausfordernden Zeiten, die uns ein neues Denken und Handeln abverlangen, und dies spiegelt sich ohne Frage auch im Fernsehschaffen wider.“

Eine Liste mit sämtlichen Nominierungen gibt’s auf der Homepage des Deutschen Fernsehpreises. Darauf findet sich eine ganze Reihe von Mehrfachnennungen. Im Vergleich der nominierten Produktionen führen in der Fiktion der Mehrteiler „The Billion Dollar Code“ (Netflix) und die Drama-Serie „Der Pass“ (Sky) mit je fünf Nominierungen das Feld an. Auf vier Nennungen kommt der Fernsehfilm „Die Wannseekonferenz“ (ZDF) und je drei Nennungen gehen an „Faking Hitler“ (RTL+), „Ein Leben lang“ (ARD), „Schneller als die Angst“ (ARD) und „Oh Hell“ (MagentaTV).

In der Unterhaltung erhält „Wer stiehlt mir die Show?“ (ProSieben) drei Nominierungen, während in der Information die Doku-Serie „Kevin Kühnert und die SPD“ (NDR) mit drei Nennungen vorn liegt. In der Kategorie „Beste Information“ gehen beispielsweise die „Tagesthemen“ (ARD), „Maischberger“ (ARD) und „Kulturzeit“ (3sat) ins Rennen. Bei den Einzelleistungen stand in diesem Bereich die Beschäftigung mit dem Ukraine-Krieg im Mittelpunkt. Hier werden Katrin Eigendorf (ZDF), Steffen Schwarzkopf (Welt) und Kavita Sharma (RTL/n-tv) genannt. Des Weiteren ist das neue Factual-Entertainment-Format „Herr Raue reist! So schmeckt die Welt“ (MagentaTV) nominiert.

Verliehen wird der Deutsche Fernsehpreis in den Personenkategorien „Beste Regie“, „Bestes Buch“, Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Beste Musik“ und „Beste Ausstattung“ in Fiktion, Unterhaltung und Information am 13. September bei der von Jana Pareigis moderierten „Nacht der Kreativen“. Alle weiteren Ehrungen erfolgen am 14. September im Rahmen der Show „Die TV-Highlights des Jahres“. Moderatorin ist Barbara Schöneberger. Beide Verleihungen werden als TV-Shows im ZDF ausgestrahlt

Foto © Hendrik Heiden/Sky Studios/Sky Deutschland/W&B Television/epo-film

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