Kunst Neue Arbeiten des Münchener Malers Alexander Höller sind seit diesem Wochenende wieder in Köln zu sehen. Die Galerie Martina Kaiser zeigt sie bis Ende des Jahres. Bei der Vernissage der Schau mit dem Titel „Horizon“ ging der Künstler lautstark ans Werk. (Foto: Position Public Relations)

7. November, 2022

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Wild und Laut: Alexander Höllers Vernissage in Köln

Neue Arbeiten des Münchener Malers Alexander Höller sind seit diesem Wochenende wieder in Köln zu sehen. Die Galerie Martina Kaiser zeigt sie bis Ende des Jahres. Bei der Vernissage der Schau mit dem Titel „Horizon“ ging der Künstler lautstark ans Werk.

Vernissagen sind meist eher leise Veranstaltungen, bei denen Kunstschaffende in aller Bescheidenheit die Ergebnisse ihre aktuellen Arbeit vorstellen. Schaumwein, ein bisschen kammermusikalische Untermalung und ansonsten sollen vor allem die frisch gefertigten Werke Eindruck machen. Wenn allerdings Jungstar Alexander Höller zur Ausstellungseröffnung lädt, ist erst einmal Action angesagt. Und die kann ziemlich laut werden. Dabei kann es ebenfalls vorkommen, dass das eine oder andere Werk erst vor Ort erstellt wird. Kunst kann eben ganz schön entertaining sein. Dies war jedenfalls am Freitag in Köln der Fall. In der Galerie Martina Kaiser stellt der Münchener Maler nun schon zum dritten Mal aus.

Alexander Höller gehört zu den Stars der zeitgenössischen jungen deutschen Kunst. Auch international sorgt der 26-Jährige für Furore, seit im Sommer 2020 genau hier, in der Galerie in der Kölner Bismarckstraße, seine erste große Präsentation unter dem Titel „Sturm“ zu sehen war. Höller war u.a. bei der Art Miami, der Expo Chicago, der Art Karlsruhe und der Art Korea. In seiner Heimatstadt Schweinfurt waren seine Werke erstmals als Einzelausstellung im Museum zu sehen. Eine weitere Museumsausstellung folgt 2023 in Hagen. Längst sind seine Werke weltweit in privaten Sammlungen zu finden.

Höllers dritte Ausstellung bei Martina Kaiser läuft unter dem Titel „Horizon“. Damit führt der Künstler seine Werkreihe „Der stumme Schrei“ fort. Zu sehen sind farbenprächtige Selbstporträts und hybride Wesen, die sich mal auf klassische moderne Meister wie Picasso oder Braque, mal auf Jean-Michel Basquiat oder Street-Art-Elemente beziehen. Höller legt dabei die unterschiedlichsten Facetten des Menschseins frei, plädiert malerisch für das Erkennen und Anerkennen von Widersprüchen und Gegensätzen und damit letztlich für die wertfreie und uneingeschränkte Akzeptanz von Unterschieden und Individualität.

Rund 300 Gäste waren am Freitag vor Ort, als Martina Kaiser gemeinsam mit Alexander Höller die Schau eröffnete. Für eine kunsthistorische Einordnung sorgte die Kunst- und Kulturjournalistin Yorca Schmidt-Junker. Im Verlauf des Abends beschränkte sich der Künstler allerdings nicht nur aufs Zuhören und Posieren. Nachdem er sich seines pinkfarbenen Jacketts entledigt hatte, grifft er tanzend zum Pinsel und Farbe. Zu lauter Musik arbeitete er in den Galerieräumen vor Publikum an einem neuen Bild. Unter den Gästen waren u.a. die Moderatorinnen Aleks Bechtel und Julia Kleine sowie Kanzlerenkel Konrad Adenauer. „Horizon“ ist noch bis zum 30. Dezember in der Kölner Galerie Martina Kaiser zu sehen.

Foto © Position PR

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