Locarno Film Festival mit starken deutschen Beiträgen

Heute beginnt am Lago Maggiore das Locarno Film Festival. Im Wettbewerb „Cineasti del presente“ läuft u.a. das von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Drama „Ein schöner Ort“ von der jungen Filmemacherin Katharina Huber mit Clara Schwinning und Céline De Gennaro in den Hauptrollen.

Es gibt viele gute Gründe, Locarno zu besuchen: die Altstadt, die berühmte Blumenpracht, die Seepromenade, überhaupt der Lago Maggiore usw. Aber ab heute geht’s an einem der schönsten Orte der Schweiz vor allem ums Kino unter freiem Himmel, denn heute beginnt auf der Piazza Grande die 76. Ausgabe des Locarno Film Festivals. Zur Eröffnung läuft der französische Kurzfilms „Dammi“ mit dem britischen Schauspieler und Musiker Riz Ahmed. Bis zum 12. August werden insgesamt 214 Filme gezeigt. 17 Produktionen sind im Hauptwettbewerb „Concorso Internationale“ dabei und davon entstanden wiederum zwei mit deutscher Beteiligung: „Stepne“ von der ukrainischen Regisseurin Maryna Vroda und „Critical Zone“ des iranischen Regisseurs Ali Ahmadzadeh könnten also einen Goldenen Leoparden gewinnen.

Im Wettbewerb „Cineasti del presente“, also dem Contest der „Filmemacher der Gegenwart“, sind die beiden von der Film- und Medienstiftung NRW geförderten Dramen „Touched“ von Claudia Rorarius sowie „Ein schöner Ort“ von Katharina Huber vertreten. Hinzu kommt „Und dass man ohne Täuschung zu leben vermag“ von Katharina Lüdin. So unterschiedlich die Ansätze der drei jungen Filmemacherinnen sind, so eint sie das das Motiv der jungen Heldinnen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Auch in diesem Wettbewerb gibt’s übrigens einen „Pardo d’Oro“ zu gewinnen.

Im Laufe des Festivals werden neben Riz Ahmed u.a. der schwedische Schauspieler Stellan Skarsgård und die britische Regie-Legende Ken Loach als Stargäste erwartet. Zur Abschlussgala am 12. August soll dann auch noch Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett anreisen. Bei dieser Gelegenheit findet dann auch die Verleihung des Goldenen Leoparden und weiterer Preise statt.

Übrigens, im vergangenen Jahr wurde in Locarno das Drama „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ über die Ereignisse rund um den verheerenden Terroranschlag auf den Pariser Club „Bataclan“ uraufgeführt. MagentaTV zeigt das mit dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke ausgezeichnete Drama von Kilian Riedhof ab 1. September in der „Megathek“.

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