26. November, 2024
0TeleVisionale nimmt Abschied von Baden-Baden
Das Fernsehfilm- und Serienfestival TeleVisionale findet 2024 zum letzten Mal vor seinem Umzug nach Weimar in Baden-Baden statt. Begleitend strahlt 3sat die nominierten Filme aus, darunter am 26. November das ZDF-Gerichtsdrama „Sie sagt. Er sagt.“ mit Henriette Confurius und Godehard Giese.
Mit dem offiziellen Eröffnungsempfang für geladene Gäste beginnt am heutigen Dienstag, den 26. November das Fernsehfilm- und Serienfestival TeleVisionale in Baden-Baden. Bis einschließlich 29. November stehen im dortigen Kurhaus Wettbewerbsreihen um diverse Film- und Serienpreise sowie Gesprächsrunden und Präsentationen zu aktuellen Branchenthemen auf dem Programm.
Die diesjährige Ausgabe der TeleVisionale ist eine besondere. 1989 hatte das Festival – seinerzeit noch als „Tage des Fernsehspiels“ – erstmals in Baden-Baden stattgefunden. 35 Jahre später nimmt die von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (DADK) und 3sat ausgerichtete Veranstaltung Abschied von der Kurstadt. Ab 2025 findet die TeleVisionale in Weimar statt. „Für uns ist dies keine leichte Entscheidung“, sagt Urs Spörri, der das Festival zusammen mit Daniela Ginten leitet. „Wir hoffen, dass wir jetzt gemeinsam noch einmal ein interessantes und spannendes Festival in Baden-Baden feiern werden. Und wir freuen uns darauf, alle, die die TeleVisionale lieben, am neuen Standort 2025 wiederzusehen.“
Der Umfang der letzten TeleVisionale in Baden-Baden wurde von fünf auf drei Tage reduziert – laut Angaben der Organisatoren aus Kostengründen. Daher werden die zehn nominierten Wettbewerbsfilme nur noch in jeweiligen zehnminütigen Ausschnitten präsentiert. In voller Länge sind sie allerdings in der 3sat-Mediathek und im Umfeld des Festivalstarts auch linear im Programm von 3sat zu sehen. Dort laufen zum Beispiel am heutigen Dienstag, den 26. November um 20:15 Uhr die Schweizer „Tatort“-Folge „Von Affen und Menschen“ sowie ab 21:43 Uhr das ZDF-Gerichtsdrama „Sie sagt. Er sagt.“ nach einem Drehbuch von Ferdinand von Schirach.
Zu den weiteren Produktionen, die bei der TeleVisionale u.a. um den DADK-Fernsehpreis und den 3sat-Publikumspreis konkurrieren, gehören das mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ (ZDF), der ORF/Arte-Landkrimi „Das Schweigen der Esel“ und das von Dominik Graf inszenierte Drama „Mein Falke“ (Arte/NDR). Für den Serien-Wettbewerb in Baden-Baden wurden u.a. die bereits vielfach preisgekrönte Familien-Dramedy „Die Zweiflers“ (ARD Degeto/HR), die Coming-of-Age-Serie „Nackt über Berlin“ (SWR/Arte) mit u.a. Thorsten Merten und Meltem Kaptan sowie die Vampir-Comedy „Der Upir“ (Joyn) ausgewählt.
Auch im verkürzten Festival-Formal bleibt es dabei, dass die Diskussionen der prominent besetzten Jurys bei der TeleVisionale öffentlich stattfinden. Der Schauspieler, Produzent und Aktivist Tyron Ricketts sitzt in diesem Jahr der Fernsehfilm-Jury vor, während die Schauspielerin Fritzi Haberlandt als Jurypräsidentin für den Serienbereich fungiert.