Festival Am 22. Mai beginnt die zweite Ausgabe des Filmfestivals Green Visions Potsdam. Bis Sonntag erwartet das Publikum eine Auswahl von insgesamt 26 nationalen und internationalen Filmen, die sich mit Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Ins Leben gerufen wurde das Festival von Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick. Foto © Andreas Klaer

22. Mai, 2025

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Filmkunst mit Klimabewusstsein: Runde zwei für Green Visions Potsdam

Am 22. Mai beginnt die zweite Ausgabe des Filmfestivals Green Visions Potsdam. Bis Sonntag erwartet das Publikum eine Auswahl von insgesamt 26 nationalen und internationalen Filmen, die sich mit Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Ins Leben gerufen wurde das Festival von Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick.

Mit der zweiten Ausgabe von Green Visions Potsdam verwandelt sich die brandenburgische Landeshauptstadt ab dem heutigen Donnerstag, den 22. Mai bis Sonntag, den 25. Mai in ein Zentrum für ökologisches Kino, nachhaltiges Denken und lebendige Diskussionen. Das Festival präsentiert 26 nationale und internationale Filme rund um Themen wie Klima, Kreislaufwirtschaft, Landwirtschaft und Ernährung.

„Wir haben dieses Jahr wieder Filme und Menschen nach Potsdam eingeladen, die uns Alternativen zeigen“, erläutert Green Visions-Direktor Dieter Kosslick zum Start des Festivals. „Menschen, die sich um Wiederverwertung, Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energiequellen und ethische Herstellungsverfahren kümmern und damit erfolgreich sind.“

Eröffnet wird das Ganze heute mit der Verleihung des Potsdamer Klimapreises und der Dokumentation „Dust to Dust“. Darin beschäftigt sich der japanische Regisseur Kôsai Sekine mit den fatalen Folgen der Fast-Fashion-Produktion. Im Anschluss gibt’s ein Gespräch mit der Mode- und Nachhaltigkeitsexpertin Friederike von Wedel-Parlow.

Am morgigen Freitag geht’s um die Kraft des fiktionalen Erzählens im Werk des japanischen Animationsfilmers Hayao Miyazaki, der für Filme wie „Mein Nachbar Totoro“ oder „Prinzessin Mononoke“ bekannt ist. Den Abschluss des Festivals bildet schließlich am Sonntag der australische Film „The Wolves Always Come at Night“ über durch den Klimawandel verursachte Landflucht in der Mongolei.

Die Filme laufen nicht nur im Filmmuseum der Stadt, sondern auch in den Kiez-Kinos in Drewitz, Schlaatz, Waldstadt und Groß Glienicke. Nach jeder Vorstellung laden die Veranstalter zum offenen Dialog mit Wissenschaftlern, Filmschaffenden und Experten ein. Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche prominente Gäste vor Ort, darunter der Schauspieler Benno Fürmann und seine Kollegin Helena Zengel, der Regisseur Veit Helmer sowie der Literaturkritiker Denis Scheck. Hinzu kommen Gabrielle Brady, Pia Marais, Peter Murimi und Toni Kamau.

Doch Green Visions ist mehr als nur Kino: Auf dem „Markt für nachhaltiges Leben“ vor dem Filmmuseum können Besucherinnen und Besucher entdecken, diskutieren und ausprobieren – von pflanzenbasierter Ernährung über klimafreundliche Mobilität bis hin zu innovativen Materialien und Produkten wie Algen-Tampons. Hier geben Experten praktische Tipps zu Themen wie verpackungsfreie Alternativen, CO₂-Kompensation und faire Lieferketten.

„Wer hätte das gedacht, dass unsere Zukunft von so vielen Nullen abhängt“, so Dieter Kosslick. „100 Milliarden Euro stehen unserer Bundesregierung für den Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung, um die erstmals im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 noch zu erreichen. Es wurde höchste Zeit: Auch im vergangenen Jahr hat sich der Klimawandel rasant beschleunigt und 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Es ist die Art und Weise, wie wir leben, in unserer an stetigem Wachstum orientierten Gesellschaft.“

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