Literaturfilm-Festival in Münster geht heute an den Start
Zum ersten Mal findet ab dem heutigen 16. September das Literatur-Filmfestival „Litfilms“ in Münster statt. Auf dem Programm stehen u.a. alle drei Verfilmungen von Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“.
Die Ursprünge des Filmfestivals Münster reichen zurück bis hin in die 1980er Jahre. Mittlerweile bietet die ausrichtende Filmwerkstatt Münster in der westfälischen Universitätsstadt im Zwei-Jahres-Rhythmus eine Plattform für Independent-Filme aus Europa. Ab heute gibt‘s unter dem Titel „Litfilms“ einen Ableger, der sich ausschließlich filmischen Adaptionen literarischer Texte widmet. Ein Konzept, das die Organisatoren als „deutschlandweit einzigartig“ einstufen. Die erste Ausgabe von Litfilms findet bis einschließlich 11. Oktober an sieben Veranstaltungsorten in Münster und Umgebung statt.
Insgesamt 28 Veranstaltungen sind geplant, zu denen einige namhafte Gäste erwartet werden. So wird Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff zu einem Filmgespräch erwartet. Thema ist die restaurierte Fassung seines erstmals 1981 erschienen Films „Die Fälschung“ nach dem Roman von Nicolas Born. Auch alle drei Verfilmungen von Alfred Döblins Romanklassiker „Berlin Alexanderplatz“ stehen bei dem neuen Festival auf dem Programm: die erste Fassung von 1931 mit Heinrich George in der Hauptrolle ebenso wie die komplette 14-teilige TV-Serie von Rainer Werner Fassbinder (1980) und die aktuelle Neudeutung von Burhan Qurbani. Der letztgenannte Regisseur wird ebenfalls in Münster anwesend sein. Dies gilt auch für Autor Frank Goosen und Matthias Kutschmann, die das Festival heute Abend mit der Vorführung des Films „Radio Heimat“ (2016) und einer Lesung aus den Buchvorlagen eröffnen. Das komplette Programm von Litfilms ist auf der Webseite https://www.litfilms.de/programm zu finden.
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