Literatur Seit dem 22. August steht die Longlist für den diesjährigen Deutschen Buchpreis fest. Wer von den 20 nominierten Autorinnen und Autoren die Auszeichnung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bekommt, wird am 16. Oktober in Frankfurt bekanntgegeben.

22. August, 2023

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Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 steht fest

Seit dem 22. August steht die Longlist für den diesjährigen Deutschen Buchpreis fest. Wer von den 20 nominierten Autorinnen und Autoren die Auszeichnung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bekommt, wird am 16. Oktober in Frankfurt bekanntgegeben.

Im vergangenen Jahr sorgte der Auftritt von Kim de l’Horizon bei der Verleihung des Deutschen Buchpreises für Aufsehen. Viel wurde über die schillernde, non-binäre Preisträger-Persönlichkeit geschrieben. Hoffentlich hat man auch deren ausgezeichnetes „Blutbuch“ gelesen. Am 16. Oktober dieses Jahres wird im Kaisersaal des Frankfurter Römers zum Auftakt der Buchmesse der nächste Deutsche Buchpreis verliehen. Heute nun hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels aber erst einmal verkündet, welche 20 Werke diesmal auf der Longlist der Auszeichnung stehen. Zu ihnen gehören u.a. „Der große Wunsch“ von Sherko Fatah, „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ von Terézia Mora, „Die Möglichkeit von Glück“ von Anne Rabe und „Monde vor der Landung“ von Büchner-Preisträger Clemens J. Setz.

„Unsere Auswahl ist auch in diesem Jahr wieder der Beweis dafür, dass die deutschsprachige Gegenwartsliteratur voller Überraschungen ist“, so die diesjährige Jurysprecherin Katharina Teutsch. „Newcomerinnen und Newcomer stehen selbstbewusst neben etablierten Autorinnen und Autoren; kleine Verlage wechseln sich mit großen Verlagen ab; Geschichten von tragischem Ernst stehen neben Kapriolen der Fantasie. Wichtig war der diesjährigen Jury, auch den literarischen Humor zu würdigen. Er ist in vielen der ausgewählten Titel nicht nur Treibstoff des Erzählens, sondern auch Ausdruck eines sympathisch undogmatischen Weltverhältnisses, das uns besonders in dieser Zeit beeindruckt hat.“

Zur Jury gehören neben Katharina Teutsch auch Shila Behjat (Journalistin und Publizistin), Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Melanie Mühl (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Lisa Schumacher (Steinmetz’sche Buchhandlung, Offenbach), Florian Valerius (Gegenlicht Buchhandlung, Trier) und Matthias Weichelt (Zeitschrift Sinn und Form).

Bevor in diesem Herbst die Verleihung des Deutschen Buchpreises stattfindet, wählen die Jurymitglieder aus den Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 19. September veröffentlicht wird. Wer den Deutschen Buchpreis erhält, wird erst am Abend der Preisverleihung, also am 16. Oktober, bekannt gegeben. Die Preisträgerin bzw. der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. An die fünf weiteren Finalistinnen und Finalisten gehen jeweils 2.500 Euro.

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