19. Dezember, 2024
0Frank Rosin: Verbale Ohrfeige im „Waldfrieden Hausmannskost“
Zum Abschluss des Jahres wird Frank Rosin mit seinem „Rosins Restaurants“-Team von einem Gastronomen-Ehepaar aus Brandenburg an der Havel um Hilfe gebeten. Das Lokal „Waldfrieden Hausmannskost“ steckt nach einem verheerenden Brand in Schwierigkeiten.
Zum letzten Mal im Jahr 2024 geht Spitzenkoch Frank Rosin mit seinem Team für Kabel Eins auf Rettungsmission in der Gastronomie. Am heutigen Donnerstag, den 19. Dezember wird Brandenburg an der Havel zum Schauplatz der jüngsten Folge der Doku-Soap „Rosins Restaurants“. Dort betreibt das Ehepaar Mario (58) und Nicky Reuter (50) das Lokal „Waldfrieden Hausmannskost“ und steckt nach einem schweren Schicksalsschlag in Schwierigkeiten.
Das ursprünglich in einem Schrebergarten angesiedelte „Waldfrieden“ ist bei einem Brand weitgehend zerstört worden. Um ihren Gastronomiebetrieb weiterführen zu können, haben Mario und Nicky in der Innenstadt von Brandenburg ein neues Lokal gepachtet. Als Frank Rosin die beiden vor Ort besucht, wird klar, dass sie vorschnell gehandelt haben. Denn die Räumlichkeiten, für die sie eine hohe Pacht zahlen, weisen zahlreiche Mängel auf.
„Es war wirklich so, dass wir schnell wieder an den Start gehen wollten und demzufolge vieles nicht so recht wahrnehmen wollten in dem Moment“, räumt Nicky ein. „Die Ernüchterung kam dann, als das erste Mal das Gesundheitsamt hier war.“ Rosin lässt das keineswegs kalt. „Das müsst ihr euch mal vorstellen: Du lebst deinen Traum, betreibst mit deinem Partner eine Gaststätte und dann brennt die Hütte ab“, sagt er. „Dir wird von heute auf morgen jegliche Grundlage genommen: ökonomisch, sozial, familiär.“
Am zweiten Tag in Brandenburg wird dem Gastronomie-Experten allerdings bewusst, dass Mario und Nicky noch größere Probleme haben als zunächst angenommen. Als sie gemeinsam das ausgebrannte Lokal im Schrebergarten in Augenschein nehmen, stellt sich heraus, dass der Pachtvertrag dort nicht erloschen ist, sondern nur ruht. Das Ehepaar hat keinen Anwalt konsultiert und auch die Ausfallversicherung nicht in Anspruch genommen. „Och Kinder, jetzt werde ich aber sauer“, kommentiert Rosin, „das ist an Naivität nicht zu schlagen.“
Es ist Zeit für ein ernstes Gespräch mit Mario. Der Spitzenkoch macht ihm mit Nachdruck klar, dass er sich um die Unterlagen für die Versicherung kümmern und diese so schnell wie möglich einreichen muss. „Frank hat mir sprichwörtlich eine Ohrfeige gegeben“, zeigt sich der „Waldfrieden“-Betreiber anschließend einsichtig, „hab‘ ich wohl auch gebraucht“. Aber auch Nicky muss als Küchenchefin an sich arbeiten. Die von ihr sogenannte „Ossiküche“ mit u.a. Soljanka und Königsberger Klopsen hat beim Testessen keineswegs überzeugt.
„Die Aufgabe ist wirklich sehr schwer, weil wir es mit Menschen zu tun haben, die sehr lieb sind, sehr aufrecht sind“, lautet Frank Rosins erstes Fazit. „Aber sie sind einfach fachlich ungebildet und unvorbereitet in dieses Abenteuer Gastronomie gesprungen.“ Kann der Coaching-Plan, den der Experte aufstellt, das „Waldfrieden Hausmannskost“ wieder auf Kurs bringen? Das zeigt sich heute ab 20:15 Uhr bei Kabel Eins und bereits vorab beim Streamingdienst Joyn Plus+.