Deutscher Entwicklerpreis: „Tiny Bookshop“ als großer Gewinner
Mit seiner entspannten Business-Simulation „Tiny Bookshop“ avancierte das Kölner Studio Neoludic Games zum großen Gewinner des Deutschen Entwicklerpreises 2025. Bei der Gala in der Domstadt konnte das Team insgesamt drei Auszeichnungen in Empfang nehmen.
Der Deutsche Entwicklerpreis (DEP) ist nicht nur eine der wichtigsten Auszeichnungen für herausragende Computer- und Videospiele aus dem deutschsprachigen Raum, sondern gilt auch als älteste Veranstaltung ihrer Art. Am gestrigen 2. Dezember fand die Verleihung der begehrten Trophäen bereits zum 22. Mal statt. Rund 500 Gäste aus der Games- und Entertainmentbranche sowie aus Politik und Gesellschaft feierten im Kölner Gürzenich die Preisträger, unter denen das in der Domstadt ansässige Independent-Studio Neoludic Games zum großen Gewinner avancierte.
Bereits 2023 war Neoludic für sein Debüt-Spiel „Tiny Bookshop“ noch während der Entstehungsphase mit dem Ubisoft Newcomer Award beim Deutschen Entwicklerpreis geehrt worden. Im vergangenen Sommer wurde das nicht aufs Gewinnen ausgerichtete „Cozy Game“, in dem der Spieler die Rolle eines Buchhändlers im malerischen Küstenstädtchen Bookstonbury-by-the-Sea übernimmt, offiziell veröffentlicht. Nun räumte „Tiny Bookshop“ drei Deutsche Entwicklerpreise ab.
Neben der Auszeichnung als „Bestes Deutsches Spiel“ konnte das siebenköpfige Neoludic-Team um die Gründer David Zapfe-Wildemann und Raven Rusch bei der Gala in Köln auch die Trophäen in den Kategorien „Bestes Indie Game“ und „Beste Grafik“ in Empfang nehmen. „,Tiny Bookshop‘“ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie viel Wärme, Atmosphäre und handwerkliche Sorgfalt in einem Indie-Spiel stecken können“, hieß es u.a. von der Entwicklerpreis-Jury.
Der DEP wurde in diesem Jahr in insgesamt 14 Kategorien vergeben. Zwei Auszeichnungen in den Kategorien „Bestes Gamesdesign“ und „Bestes Game Beyond Entertainment“ gingen an das Berliner Studio Paintbucket Games für das auf wahren Begebenheiten basierende Detektiv-Adventure „The Darkest Files“. Protagonistin ist eine junge Staatsanwältin, die sich dem Team des als „Nazijäger“ bekannten Fritz Bauer anschließt.
Auch die Verantwortlichen des Studios Stray Fawn aus Zürich konnten sich für ihr Geschicklichkeits- und Strategiespiel „Dungeon Clawler“ über zwei Deutsche Entwicklerpreise (Innovationspreis und „Bestes Casual Game“) freuen. Als „Studio des Jahres“ wurde das vor allem durch „Dorfromantik“ bekannte Toukana Interactive aus Berlin geehrt. Der Sonderpreis der Jury ging an das Networking-Event „FemDevsMeetup“.


