„Rocky Horror Show“: Thomas Hermanns ist bereit für Janet

Ab dem 28. Juni läuft in Regensburg das Kultmusical „Rocky Horror Show“. Die Rolle des Erzählers in der Inszenierung des Stadttheaters übernimmt Entertainer Thomas Hermanns. Ort des Geschehens ist die Donau-Arena. Rund 10.000 Tickets sind bereits verkauft.

In der Regensburger Donau-Arena wird normalerweise Eishockey gespielt. Auch US-Rockstar Bruce Springsteen trat hier bereits auf. Ab Freitag, den 28. Juni ist vor Ort allerdings jede Menge Drama angesagt. Denn das Theater Regensburg wechselt die Spielstätte und bringt da, wo die Mannschaft der Eisbären sonst Puck und Punkten hinterherjagt, in Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen einen echten Klassiker zur Aufführung: das Musical „Rocky Horror Show“. Dass sich die kühnen Theatermacher damit nicht aufs Glatteis begeben haben, zeigt das sich schon im Vorfeld abzeichnende enorme Publikumsinteresse. Bis jetzt wurden jedenfalls rund 10.000 Tickets verkauft.

Fans der „Rocky Horror Show“ dürfte das nicht überraschen. Schließlich gehört das Stück seit mehr als 50 Jahren zu den Hits des Genres. Die Kinoadaption „Rocky Horror Picture Show“ mit dem bestrapsten Tim Curry in der Rolle des „Dr. Frank N. Furter“ aus dem Jahr 1975 tat ein Übriges. Ganze Generationen feierten und feiern bis heute mit dem durchgeknallten Werk des Briten Richard O’Brien die große Freiheit, zu sein, wer man sein will.

Nun also die ganz große Bühne in der Regensburger Arena. Inszeniert wird das Ganze von Intendant Sebastian Ritschel – nicht mit Musik aus der Konserve, sondern mit der ungebremsten Energie einer Live-Band. Prominentestes Ensemble-Mitglied ist der Entertainer, Autor, Produzent und Regisseur Thomas Hermanns. 2022 stand der gelernte Theaterwissenschaftler bereits als „Edna“ im Musical „Hairspray“ auf der Bühne des Staatstheaters Nürnberg. Nun übernimmt er in Regensburg die Rolle des Erzählers („Put your hands on your hip!“).

„Humor, Botschaft, Sexyness – bei dieser Show stimmt einfach alles“, so Hermanns. Dass er die Story als Erzähler vermitteln darf, freue ihn ungemein. Und falls „Janet“ mal ausfalle, sagt er: „Ich bin bereit!“ Gegenüber smalltalk betonte der 61-Jährige zudem: „Meine zweite Musical-Rolle, wieder in einer meiner absoluten Lieblingsshows! Der Satz ‚Don’t dream, it be it!‘ aus einem Song des Stücks ist definitiv eines meiner Lebensmottos.“

Als „Janet“ ist in Regensburg übrigens die Österreicherin Monika Schweighofer zu sehen und zu hören. An ihrer Seite glänzt Felix Rabas als „Brad“. Damit das Musical-Erlebnis mindestens so unvergesslich wie die Kinoaufführungen wird, bei denen bekanntlich Reis, Wasserpistolen und Gummihandschuhe zum Einsatz kommen, stellt das Theater Regensburg eine passend ausgestattete „Fanbag“ zur Verfügung. Und auch davon sind bereits 1.000 Stück verkauft.

Nach der Premiere am 28. Juni folgen weitere Aufführungen. Geplant sind derzeit der 29. und 30. Juni sowie der 4., 5., 6. und 7. Juli.

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