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22. Juni, 2021

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Alexander Kumptner: „Ich habe Spaß daran, ein bisschen zu unterhalten“

Durch seine regelmäßigen Auftritte in Shows wie „The Taste“ (Sat.1) oder „Die Küchenschlacht“ (ZDF) ist der Wiener Starkoch Alexander Kumptner auch in Deutschland bestens bekannt. Im smalltalk-Interview spricht er über die gerade abgedrehte neue Staffel von „The Taste“, den besonderen Reiz von Quiz- und Spielshows sowie seine Aktivitäten als Gastronom in der österreichischen Hauptstadt.

Herr Kumptner, Sie haben gerade Ihre zweite Staffel als Coach in der Sat.1-Kochshow „The Taste“ abgedreht. Wie groß ist jetzt schon die Vorfreude auf die Ausstrahlung im Herbst?

Alexander Kumptner: Ich will nicht spoilern, kann aber definitiv schon mal sagen: „The Taste“ 2021 wird spektakulär. Es passiert wirklich alles, was man sich vorstellen kann. Der Reiz der Show besteht ja darin, dass wir als Coaches vier ganz unterschiedliche Charaktere sind und dann noch die Kandidatinnen und Kandidatin mit ihrem jeweils sehr eigenen Profil hinzukommen. Die Teamkonstellationen können sich im Lauf der Staffel noch ändern. Das ist alles wirklich spannend. Vor meinem Debüt im vergangenen Jahr kannte ich von den Coaches nur Alexander Herrmann persönlich. Aber auch Frank Rosin und Tim Raue haben mich gleich gut aufgenommen. Die Stimmung unter uns ist wie bei vier Jungs auf Klassenfahrt: Es geht oftmals sehr lustig zu, wir führen aber auch gute ernsthafte Gespräche.

Sie waren zuletzt im deutschen Fernsehen auch in Sendungen wie „Buchstaben Battle“ oder „Hirschhausens Quiz des Menschen“ zu sehen. Was macht mehr Spaß: Quizshow oder Kochshow?

Alexander Kumptner: Ich mache da eigentlich keinen Unterschied. Grundsätzlich bin ich jemand, der gern Umgang mit anderen Menschen hat und immer auch etwas Neues ausprobiert. Natürlich steht mir thematisch alles, was mit Kochen und Fitness zu tun hat, am nächsten. Allerdings haben auch Spiel- und Quizshows ihren Reiz. Beim „Buchstaben Battle“ zum Beispiel war es die klassische Erfahrung: Als Zuschauer am Fernseher weißt du alle Antworten. Das sieht dann plötzlich ganz anders aus, wenn du selbst im Studio sitzt. Ich habe auf jeden Fall immer Spaß daran, ein bisschen zu unterhalten.

Was für ein TV-Projekt würden Sie gern realisieren, wenn Sie die völlig freie Wahl hätten?

Alexander Kumptner: Es gibt ein paar Köche, die ich großartig finde – nicht nur was das Kochen angeht, sondern auch ihre medialen Aktivitäten. Zum Beispiel habe ich immer gern die Serien von Anthony Bourdain angeschaut. Ein solches Format wäre auch für mich die absolute Champions League. Du reist um die Welt, lernst fremde Kulturen kennen, bekommst etwas ganz Authentisches gekocht und sprichst dann mit den Menschen, die dir die Geschichten dazu erzählen – besser geht’s nicht.

Sie sind auch Gastronom und haben im vergangenen Sommer mit Geschäftspartnern gleich zwei Betriebe in Wien eröffnet. Hat sich diese in Corona-Zeiten mutige Strategie bewährt?

Alexander Kumptner: Wenn ich ehrlich bin, war das keine so bewusste Strategie. Wir hatten das „Everybody’s Darling“ in der Nähe des Stephansdoms schon lange geplant und viel Geld investiert. Es kam einfach der Zeitpunkt, an dem wir Umsätze generieren mussten. Daher haben wir es im Sommer 2020 zunächst als Tagesbar eröffnet, bevor der nächste Lockdown kam. Das Lokal ist auch grundsätzlich gut angenommen worden, aber es war trotzdem eine schwere Zeit. Nun wollen wir das „Everybody’s Darling“ komplettieren und dort im Herbst auch einen Fine Dining-Bereich einrichten. Ich hoffe, dass wir nach und nach zur Normalität zurückkehren können, auch wenn es sicherlich noch lange dauern wird, ehe ein Zustand wie vor der Pandemie erreicht ist. Die Inzidenzzahlen entwickeln sich aber gut, daher bin ich erst einmal zuversichtlich.

Mit demselben Team betreiben sie auch das Pop-up-Restaurant „Pizza senza Danza“ im Wiener Volksgarten. Wie sind Ihre weiteren Pläne mit diesem Konzept?

Alexander Kumptner: Die Idee zu „Pizza senza Danza“ ist entstanden, weil einer meiner Partner im Volksgarten einen Club betreibt, der wegen der Pandemie eben erst einmal schließen musste. Wir haben uns gefragt, was wir stattdessen dort machen können und sind auf dieses Konzept gekommen, das in lockerer Atmosphäre neapolitanische Küche und Musik miteinander verbindet. Wir wollten den Wienern in Zeiten der Reisebeschränkungen ein Stück ihres geliebten Italiens in diesen wunderschönen Volksgarten holen und haben damit offenbar den richtigen Nerv getroffen: „Pizza senza Danza“ ist durch die Decke gegangen. Aus dem Pop-up-Projekt ist mittlerweile eine GmbH entstanden. Wir wollen das Konzept nun weiterentwickeln und auch an andere Standorte bringen. Es kann in einem Park stattfinden, auf einem Dach, in einem Keller oder an jedem anderen Ort mit besonderer Atmosphäre. Wichtig sind die drei Bestandteile: Top-Pizza, Top-Musikprogramm, Top-Location. Das könnte ich mir übrigens auch in Deutschland sehr gut vorstellen.

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ronald paul yandere