Kunst Heute beginnt die Art Cologne. Pandemiebedingt wurde die traditionsreichen Kunstmesse vom Frühjahr in den November verschoben. Die wichtigste Botschaft lautet: Sie findet statt – und zwar in Präsenz. Passend dazu stellt die Galerie Mike Karstens das Bild „We Are Free!“ von Ilya und Emilia Kabakov aus. (Foto: Koelnmesse)

17. November, 2021

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Art Cologne: Re-Start am Rhein

Heute beginnt die Art Cologne. Pandemiebedingt wurde die traditionsreichen Kunstmesse vom Frühjahr in den November verschoben. Die wichtigste Botschaft lautet: Sie findet statt – und zwar in Präsenz. Passend dazu stellt die Galerie Mike Karstens das Bild „We Are Free!“ von Ilya und Emilia Kabakov aus.

Die Corona-Pandemie hat nicht nur Lieferketten, sondern auch Traditionen unterbrochen. Da macht die Art Cologne, eine der ältesten Kunstmessen weltweit, keine Ausnahme. Zwar gab‘s im vergangenen Jahr durchaus eine Ausgabe des 1967 als „Kunstmarkt Köln“ aus der Taufe gehobenen Marktplatzes für Kunst, doch das war wie so vieles eine reine Digital-Veranstaltung. Nun wird die Tradition wieder aufgenommen. Ab heute kommt wieder zusammen, was zusammengehört: Künstler, Galeristen, Sammler, Journalisten und andere kunstbegeisterte Menschen. In Präsenz! Offiziell geht’s morgen mit der Vernissage los, heute gibt’s schon mal eine Preview.

151 Galerien aus 20 Ländern

Unter Einhaltung der 3G-Regeln präsentieren in den Messehallen am rechten Rheinufer 151 Galerien aus 20 Ländern ihre Angebote von klassischer Moderne bis hin zu dem, was Kunstschaffende der Gegenwart so umtreibt. Insgesamt ist die Messe etwas kleiner ausgefallen als vor Corona, doch bekannte internationale Galerien, beispielsweise aus London und New York, sind ebenso wieder da wie die deutschen Top-Adressen, darunter Hans Mayer aus Düsseldorf sowie Eigen + Art oder König aus Berlin. Mike Karstens aus Münster setzt mit dem Bild „We Are Free!“ des russischen Künstlerpaares Ilya und Emilia Kabakov ein starkes Zeichen für den Neustart der Kultur.

Neben den etablierten Namen gibt’s spannende Newcomer aus Addis Abeba, Tiflis oder Den Haag. Mit Spannung erwartet wird überdies die Sonderschau „Queer Budapest“ über das queere Leben in Ungarn. Ebenfalls als Sonderschau werden Werke aus der Kunstsammlung der Landesbank Baden-Württemberg gezeigt, darunter die textile Arbeit „What – if Could – Be“ von Rosemarie Trockel, die der Schau auch den Titel gegeben hat.

Cologne Fine Art & Design läuft parallel

Doch mal ganz abgesehen von inhaltlichen oder programmatischen Aspekten, scheint den Veranstaltern vor allem wichtig zu sein, dass die Art Cologne überhaupt wieder stattfindet. „Kunst real zu erleben, sozusagen Face-to-Face, mit Galeristinnen und Galeristen, mit Sammlerinnen und Sammlern und mit vielen Kunstbegeisterten zu diskutieren, das hat gefehlt und ist nun wieder möglich“, betont Art Cologne-Direktor Daniel Hug. Für ihn markiert der Re-Start der Kunstmessen in Köln einen wichtigen Moment.

Parallel zur Art Cologne läuft außerdem die Cologne Fine Art & Design. Ebenfalls bis Sonntag zeigen hier etwa 60 Galerien und Händler neben dezidierter Kunst auch Kunsthandwerk und Design-Objekte unterschiedlichster Epochen.

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