Film

6. April, 2022

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Nina Gummich spielt Alice Schwarzer im ARD-Biopic

Ein zweiteiliges Biopic über 13 Jahre im Leben der jungen Journalistin und Feministin Alice Schwarzer entsteht derzeit unter der Regie von Nicole Weegmann für die ARD. Schwarzer selbst stattete den Dreharbeiten mit Hauptdarstellerin Nina Gummich bereits einen Besuch ab.

Nicht nur als Gründerin und Herausgeberin der Zeitschrift „Emma“ hat Alice Schwarzer die Frauenbewegung in Deutschland in den vergangenen fünf Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt. Am 3. Dezember 2022 wird die meinungsstarke Journalistin und Feministin 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass entsteht derzeit für die ARD ein zweiteiliges Biopic mit dem Arbeitstitel „Alice“, das sich mit Schwarzers Leben in den 1960er und 1970er Jahren befasst. Die Titelrolle spielt Nina Gummich („Theresa Wolff“, „Charité“).

Dreharbeiten in Deutschland, Belgien und Frankreich

Produziert wird der Spielfilm von Boris Schönfelder und seiner Neuen Schönhauser Filmproduktion in Koproduktion mit RBB, WDR und ARD Degeto. Regie bei „Alice“ führt die mehrfach preisgekrönte Filmemacherin Nicole Weegmann (u.a. „Das Leben danach“) nach einem Drehbuch von Daniel Nocke und Silke Steiner. Die Dreharbeiten zu der von der Film- und Medienstiftung NRW sowie dem Medienboard Berlin-Brandenburg geförderten Produktion finden u.a. in Berlin, Köln, Bonn, Wuppertal, Brüssel und Paris statt.

Schlagabtausch mit Antifeministin

Die Handlung von „Alice“ setzt in den frühen 1960er Jahren ein, als die 21-jährige Schwarzer Alice als Au-Pair in Paris arbeitet und in der französischen Frauenbewegung aktiv wird. Zurück in Deutschland engagiert sie sich gegen das im Paragraphen 218 festgelegte Abtreibungsverbot und initiiert jene Kampagne, die 1971 zur berühmten „Stern“-Titelgeschichte führt. 374 prominente und nicht prominente Frauen bekennen öffentlich: „Wir haben abgetrieben!“. Der Zweiteiler „Alice“ thematisiert zudem Schwarzers viel diskutierten TV-Schlagabtausch mit der bekennenden Antifeministin Esther Vilar sowie die Vorarbeiten zur Gründung von „Emma“ im Jahr 1977.

„Größte Herausforderung meiner Laufbahn“

Neben Hauptdarstellerin Gummich wirken u.a. Thomas Guené, Isabel Thierauch, David Rott sowie Katharina Schüttler in der Rolle der Esther Vilar mit. „Alice Schwarzer zu spielen, ist die für mich bisher größte Herausforderung meiner beruflichen Laufbahn“, sagt Gummich. Die reale Alice Schwarzer ist derweil voll des Lobes über die Darstellerin: „Ich war bisher nur einmal ganz kurz bei den Dreharbeiten, aber finde schon jetzt die Alice sehr überzeugend. Nina Gummich hat meinen Ernst, meine Ironie, meine Leidenschaft und meine Lebenslust dieser Jahre.“

Foto © RBB/Alexander Fischerkoesen

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