Sport Mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar bringt MagentaTV am heutigen 19. September einen eigenen WM-Kanal an den Start. Zum Auftakt läuft eine Doku über das umstrittene Gastgeber-Land und eine prominent besetzte, von Johannes B. Kerner moderierte Diskussionsrunde. (Foto: Magnus Winter)

19. September, 2022

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MagentaTV startet WM-Kanal mit Doku und Kerner-Talk

Mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar bringt MagentaTV am heutigen 19. September einen eigenen WM-Kanal an den Start. Zum Auftakt läuft eine Doku über das umstrittene Gastgeber-Land und eine prominent besetzte, von Johannes B. Kerner moderierte Diskussionsrunde.  

Der WM-Ball rollt in diesem Jahr zu einem ungewohnten Zeitpunkt. Statt wie sonst im Sommer wird die Weltmeisterschaft der Fußballer erst am 20. November im arabischen Emirat Katar angepfiffen. MagentaTV, der Streamingdienst der Deutschen Telekom, überträgt sämtliche 64 Spiele des Turniers live und gibt bereits jetzt einen Vorgeschmack. Ab dem heutigen Montag, den 19. September geht ein eigener WM-Kanal an den Start.

Dort gibt’s u.a. spannendes Archivmaterial zu sehen. So sind z.B. sämtliche Matches der erfolgreichen deutschen Nationalmannschaften von 1974, 1990 und 2014 abrufbar. Die WM-Endspiele aus den Jahren 1978 in Argentinien, 1994 in den USA, 1998 in Frankreich, 2002 in Japan, 2006 in Deutschland, 2010 in Südafrika und 2018 in Russland stehen ebenfalls in voller Länge zur Verfügung.

Der WM-Kanal von MagentaTV klammert allerdings auch nicht aus, dass der Austragungsort Katar höchst umstritten ist. Heute um 19:00 Uhr läuft die Dokumentation „Kein Regenbogen in der Wüste – Die Fußball-WM in Katar“. Anschließend diskutiert Johannes B. Kerner, der bei MagentaTV auch regelmäßig das Talk-Format „Bestbesetzung“ moderiert, mit namhaften Gästen über die Kritik am WM-Gastgeberland. Immer wieder wurde über schlechte Arbeitsbedingungen für die Menschen, die die Stadien erbauten, berichtet. Auch der Verdacht der Korruption bei der WM-Vergabe an den Wüstenstaat steht im Raum.

Fußballtrainer Ewald Lienen, der schon in seiner Zeit als Profi mit seinem politischen Engagement für Aufsehen sorgte, findet es „krank“, dass Katar Austragungsort ist. So zumindest äußert er sich im Talk mit Kerner bei MagentaTV. Grundsätzlich fände er die Idee, die WM im arabischen Raum stattfinden zu lassen, gut, so Lienen weiter. „Aber doch nicht in einem Land, wo bei einem normalen Fußballspiel 500 Leute im Stadion sitzen.“

Der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) mahnt hingegen an, sich besser über die Verhältnisse in Katar zu informieren, bevor man Kritik übe: „Ich bin nicht so sicher, dass die moralische Latte, die wir da so hoch hängen, immer so ehrenvoll ist, wie sie ausschaut.“ Neben Lienen und Gabriel begrüßt Kerner als weitere Gäste u.a. den „11Freunde“-Chefredakteur Philipp Köster sowie die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme.

Foto © Magnus Winter

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