Judith Rakers darf sich Christian Lindner fürs Ausmisten ausleihen
Journalistin Franca Lehfeldt war am 24. Februar in der Radio Bremen-Talkshow „3nach9“ zu Gast. Dabei bot sie auch bereitwillig ihren Ehemann, den Bundesfinanzminister, als Helfer für den Pferdestall an.
Beruflich berichtet Franca Lehfeldt als Chefreporterin für den TV-Sender „Welt“ regelmäßig über aktuelle politische Themen. Im Privatleben ist die 33-Jährige u.a. begeisterte Pferdebesitzerin – und kann dabei die Dienste eines überaus prominenten Stallburschen in Anspruch nehmen: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der seit dem Sommer 2022 mit Lehfeldt verheiratet ist. Unlängst sorgte der Politiker mit einem Social-Media-Foto für Aufsehen, das ihn bei der Arbeit im Stall von „Fritzi“, dem neuen Pferd seiner Ehefrau, zeigt. „Das war sein persönlicher ,Wendy‘-Moment“, sagte Lehfeldt am Freitag in der Radio Bremen-Talkshow „3nach9“. Womöglich wartet auf Lindner schon bald ein neuer Stall-Job, denn seine Gattin sprach ein eindeutiges Angebot in Richtung von Gastgeberin Judith Rakers aus, die ebenfalls passionierte Reiterin und Pferdebesitzerin ist. „Er macht das sehr gut“, so Lehfeldt. „Du kannst ihn Dir jederzeit ausleihen.“
Lehfeldt, die bei „3nach9“ ihren ersten Auftritt als Gesprächsgast in einer TV-Talkshow absolvierte, erzählte u.a. auch eine Geschichte aus ihrer Teenager-Zeit. Demnach verbrachte sie in der elften Klasse ein Austauschjahr in einem Internat in England. Von dort seien ihre Eltern jede Woche über ihre Regelverstöße informiert worden, so Lehfeldt. Sie habe es damals nicht akzeptieren wollen, dass nur die Jungs über Laptops für ihre Hausaufgabenzeiten verfügten. Daher habe sie sich immer wieder über die strikte Geschlechtertrennung hinweggesetzt und sei in Zimmern von Mitschülern erwischt worden. Zur Strafe musste Lehfeldt jedes Mal den ganzen Sonntag im Büro des Schulleiters verbringen.
An ihrer deutschen Schule, einem Internat in Bayern, sei es ihr hingegen leichter gefallen, die Konsequenzen für Grenzüberschreitungen abzumildern oder ganz zu umgehen. „Da habe ich es mit vielen Erklärungen geschafft“, so Lehfeldt, „und ich habe auch gewusst, wen ich schmieren muss“. Gutscheine für Kosmetik oder Musik-Downloads hätten in solchen Fällen geholfen, berichtete die Journalistin schmunzelnd. „In Deutschland ging Bestechung, in England ging das nicht.“
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