12. Mai, 2023
0Österreich eröffnet das ESC-Finale in Liverpool
Im Finale des Eurovision Song Contest 2023, das am 13. Mai in Liverpool stattfindet, geht das österreichische Duo Teya & Salena mit der Startnummer 1 ins Rennen. Begleitet wird das Geschehen vor Ort durch ein TV-Rahmenprogramm für ARD, ORF und SRF, das Barbara Schöneberger moderiert.
Mit dem zweiten Halbfinale am gestrigen Donnerstagabend sind die letzten Vorentscheidungen beim 67. Eurovision Song Contest gefallen. Alle 26 teilnehmenden Songs und Interpreten für das große Finale am morgigen Samstag, den 13. Mai in der M&S Bank Arena in Liverpool stehen fest. Einige in der Vergangenheit erfolgreiche ESC-Nationen wie Irland, die Niederlande und Dänemark sind allerdings in der Vorrunde auf der Strecke geblieben.
Den Sprung in den Hauptwettbewerb hat hingegen der Beitrag aus Österreich geschafft – und das an prominenter Stelle: Das Duo Teya & Salena geht mit seinem Song „Who The Hell Is Edgar?“ auf Startplatz Nummer 1 ins Rennen. Auch die Schweiz ist noch mit dabei: Remo Forrer steht mit „Watergun“ als dritter Act des Abends auf die Bühne. Deutschland konnte als eines der „Big Five“-Länder der ausrichtenden European Broadcasting Union (EBU) wie gewohnt die Halbfinal-Phase überspringen. Für die Endrunde ist der Hamburger Rockband Lord Of The Lost mit „Blood & Glitter“ die Startnummer 21 zugelost worden.
Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind u.a. die schwedische ESC-Siegerin von 2012, Loreen, die mit „Tattoo“ (Startnummer 9) bei den Buchmachern ebenso hoch gehandelt wird wie der finnische Beitrag „Cha Cha Cha“ von Käärijä (Startnummer 13). Als allerletzte Starterin mit der Nummer 26 gibt’s ein Heimspiel für die Britin Mae Muller mit „I Wrote A Song“. Die Ukraine, nach dem letztjährigen Sieg des Kalush Orchestra der eigentliche Ausrichter des ESC, wird vom Elektro-Duo Tvorchi mit „Heart Of Steel“ (Startnummer 19) repräsentiert.
Während die EBU unter Verweis auf den Status des ESC als nicht-politische Veranstaltung dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Videobotschaft untersagte, wird das Kalush Orchestra morgen Abend in Liverpool mitwirken. Die Gruppe performt noch einmal „Stefania“, ihren Siegertitel von 2022. Als „Interval Act“ beim ESC-Finale treten ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Netta (Israel), Daði Freyr (Island), Duncan Laurence (Niederlande) und die Liverpoolerin Sonia auf. Sie blicken unter dem Motto „The Liverpool Songbook“ auf die zahlreichen musikalischen Größen, die die nordenglische Hafenstadt hervorgebracht hat.
In Deutschland ist das letztmals von Peter Urban kommentierte ESC-Finale am Samstag ab 21:00 Uhr im Ersten, bei One, eurovision.de und in der ARD-Mediathek zu sehen. Bereits ab 20:15 Uhr führt Moderatorin Barbara Schöneberger im Kunstmuseum Tate Liverpool durch die Show „ESC – der Countdown“. Nach der Entscheidung geht’s dort mit „ESC – die Aftershow“ weiter. Zu den beiden Rahmensendungen, die diesmal auch von ORF 1 und SRF 1 übernommen werden, begrüßt Schöneberger als Gäste u.a. den deutschen ESC-Teilnehmer und Achtplatzierten von 2004, Max Mutzke, und die TV-Moderatorin Sylvie Meis. Auch Sänger Cesár Sampson, der für Österreich 2018 einen starken dritten Rang erreichte, und dessen Schweizer Kollege Luca Hänni (Platz 4 im Jahr 2019) gesellen sich zu der Runde.
Da Barbara Schöneberger vor Ort in Liverpool durch das deutschsprachige TV-Rahmenprogramm führt, kann sie diesmal nicht das Votum der deutschen Jury im ESC-Finale verkünden. Laut Vorgaben der EBU sollen die Präsentatoren hierbei aus den jeweiligen Ländern zugeschaltet werden. Diese Aufgabe übernimmt daher am Samstagabend Moderator und Quiz-Experte Elton, dessen Auftritt als Punkte-Verkünder aus dem NDR-Studio in Hamburg-Lokstedt übertragen wird.