Hinterland of Things: Start-ups und Mittelstand im Dialog

Bielefeld wurde am 14. Juni wieder zum Treffpunkt von Start-up-Szene und Mittelstand. Bei der eintägigen Konferenz trat u.a. der Kölner Musiker und Unternehmer Eko Fresh als Speaker auf. Vor Ort war auch Thomas Vieten von der Kick-Media-Unit IMP.

Zum mittlerweile fünften Mal war Bielefeld am gestrigen 14. Juni Schauplatz der B2B-Konferenz Hinterland of Things, bei der Start-ups, mittelständische Unternehmen und Investoren zusammengebracht werden. Schauplatz des von der Founders Foundation, einer Tochter der Bertelsmann Stiftung, ausgerichteten Events war der „Lokschuppen“ in der ostwestfälischen Metropole. Dort ging vor rund 1.500 geladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein umfangreiches Programm über insgesamt vier Bühnen.

Thematisch ging es dabei u.a. um neue technologische Entwicklungen, Nachhaltigkeit sowie Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Kunden. Rund 100 Speaker traten bei den Vorträgen, Diskussionen und Präsentationen auf, die unter dem übergreifenden Motto „United Evolution“ standen. Darunter waren zum Beispiel Angelika Gifford, Vice President EMEA beim Facebook-Mutterkonzern Meta, und die CEO des deutsch-französischen Raumfahrt-Start-ups The Exploration Company, Hélène Huby. Auch Finn Age Hänsel, Gründer und Geschäftsführer des in Berlin ansässigen Cannabis-Unternehmens Sanity Group, sowie Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, nahmen an Panels bei Hinterland of Things teil.

Als Besucher vor Ort war auch Thomas Vieten, General Manager von IMP – Influencer Marketing Place, der Social-Media-Unit der Kölner Kick-Media AG, die auch den smalltalk herausgibt. „Die Grenzen zwischen Entertainment und Werbung werden durchlässiger, der Übergang von Prominenten zu Influencern immer fließender“, sagt Vieten. „Gerade auch vor diesem Hintergrund sind junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Mittelstand für uns interessante Ansprechpartner mit Blick auf eine mögliche Zusammenarbeit.“

Ein Künstler, mit dem auch IMP und deren Schwesterfirma Pool Position im Bereich Event-Booking zusammenarbeiten, trat in Bielefeld als Abschlussredner auf der „Hinterland Stage“ auf: Der Kölner Rapper, Entertainer, Musikproduzent und Lieferservice-Unternehmer Eko Fresh gab Einblicke in seinen Werdegang und in den seiner türkischstämmigen Eltern.

„Ich habe mich in als junger Mann in NRW mit Migrationsgeschichte versucht, selbst zu finden“, berichtete der 39-Jährige. In den deutschen Medien und in der Politik seien Menschen mit türkischer Migrationsgeschichte in den 1990er Jahren kaum präsent gewesen. „Also ist mein Blick über den Großen Teich nach Amerika gegangen. Ich habe mir dort meine Vorbilder in der Rap-Szene gesucht. Ich konnte nicht mal richtiges Englisch, aber ich habe mich darin gefunden.“ Darum gehe es auch für junge Unternehmer: „Such’ dir ein Spielfeld. Was liegt dir?“

Wie fließend der Übergang vom Unternehmer zum Hip-Hop-Star gelingen kann, demonstrierte Eko Fresh am Ende seine Vortrags: Er begeisterte das Hinterland of Things-Publikum noch mit einem musikalischen Kurzauftritt.

Ein mehr als achtstündiger Mitschnitt der Konferenz ist bei Youtube abrufbar.

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