Ausstellung Sänger Tim Bendzko gehört neben u.a. Peter Doherty, Bryan Adams, Michael Stich und Meret Becker zu den Stars, deren Kunstwerke im Rahmen der Schau „Beyond Fame“ in Düsseldorf ausgestellt werden. Ab dem 18. August ist sie rund fünf Monate lang im dortigen NRW Forum zu sehen. (Foto: smalltalk)

17. August, 2023

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„Beyond Fame“: Stars überschreiten künstlerische Grenzen

Sänger Tim Bendzko gehört neben u.a. Pete Doherty, Bryan Adams, Michael Stich und Meret Becker zu den Stars, deren Kunstwerke im Rahmen der Schau „Beyond Fame“ in Düsseldorf ausgestellt werden. Ab dem 18. August ist sie rund fünf Monate lang im dortigen NRW Forum zu sehen.

Immer mehr erfolgreiche Schauspielerinnen und Schauspieler, Musik-Stars und weitere Prominente betätigen sich auch in anderen Kunstformen und gehen damit an die Öffentlichkeit. Einblicke in Werke aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Video und Installationskunst, die von nationalen und internationalen Berühmtheiten erstellt wurden, gibt die Ausstellung „Beyond Fame“, die ab dem morgigen Freitag, den 18. August im NRW Forum in Düsseldorf zu sehen ist.

Am heutigen Donnerstag gab‘s im Rahmen einer Presse-Preview in Anwesenheit von Sänger Tim Bendzko, Brit-Rock-Star Peter Doherty und Ex-Tennisprofi Michael Stich einen ersten Einblick in die von Alain Bieber, dem Künstlerischer Leiter des NRW Forums, kuratierte Schau.

„Das wird die außergewöhnlichste Ausstellung des Jahres“, ist sich Bieber sicher. Das könnte stimmen. Und das liegt nur zum Teil an der Prominenz der Künstler. Beeindruckend ist darüber hinaus auch die größtenteils durchaus vorhandene Ernsthaftigkeit und Professionalität der Arbeiten von Menschen, deren Expertise eigentlich ganz woanders erwartet wird. Genau darum geht’s: Stereotype aufzubrechen, Erwartungen zu enttäuschen und ungeahnte Talente zutage zu fördern. Zu sehen sind schließlich gegenständliche und abstrakte Malerei, Punk-Collagen, Konzeptkunst, Fotos und Skulpturen. Vor allem die enorme Vielfalt macht „Beyond Fame“ ohne Zweifel zu einem Erlebnis. Er freue sich jedenfalls schon auf die Reaktion des Publikum, so Alain Bieber.

„Die Beschäftigung mit bildender Kunst ist für mich nicht zuletzt auch ein Ausgleich für das, was ich sonst mache“, sagte Tim Bendzko gegenüber smalltalk. „Außerdem gibt es mir eine große Freiheit, weil hier niemand irgendetwas von mir erwartet.“ Auch damit dürfte er vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Seele sprechen, deren Werke in der Düsseldorfer Schau zu sehen sind. „Wichtig ist mir dabei ein kontrolliertes Arbeiten, und dabei setze ich mir sozusagen ein paar Strukturen, innerhalb deren ich mich dann frei bewegen kann.“ Auch das Handwerkliche sei ihm wichtig. „Ich arbeite überhaupt gerne mit den Händen“, sagt er. „Gerade baue ich beispielsweise eine Sauna.“

Er selbst würde sich beim besten Willen nicht als „Kunstkenner“ oder „Kunstexperte“ bezeichnen, so der Singer-Songwriter, der im Oktober wieder auf Tour geht. „Kunst ist für mich in gewisser Weise ein Ventil, eine Möglichkeit, mich auszudrücken“, erläutert Bendzko. „Und manchmal verleitet sie auch zu einer Art Selbstreflexion.“ Richtige Vorbilder habe er übrigens keine. Allerdings habe er sich mit dem Werk von M.C. Escher beschäftigt.

Der britische Musiker Pete Doherty, der als Sohn eines britischen Soldaten in jungen Jahren u.a. im nahe gelegenen Krefeld gelebt hat, sagte am Vormittag, er freue sich, dass seine Bilder, die er selbst lange nicht gesehen habe, nun am Rhein zu sehen seien. Vergleiche mit anderen Künstlern sind auch ihm fremd. Was ihn fasziniere seien jedoch die deutschen Künstler aus der Zeit der Weimarer Republik. Besonders George Grosz.

Neben den Arbeiten von Bendzko, Doherty und Stich gehören auch Werke von u.a. Rockmusiker Bryan Adams, den Schauspielerinnen Meret Becker und Laura Tonke, dem Modeschöpfer Harald Glööckler, dem Rapper Samy Deluxe und dem Grünen-Politiker Anton Hofreiter zum Portfolio von „Beyond Fame“. Auch Bilder eines geheimnisvollen Menschen namens „Gedeon Schenkt“ sind zu sehen. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich laut Angaben der Ausstellungsmacher ebenfalls eine „prominente Person“, deren Identität aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werde. Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher können sich aber an einem Ratespiel beteiligen. Das Ganze ist dann Teil einer Verlosung – und wer gewinnt, bekommt ein Kunstwerk des noch anonymen Schöpfers.

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