Streaming Die Flensburger Musiker Gunnar Astrup, Florian Sump, Kim Frank, Kai Fischer und Andreas Puffpaff waren zur Jahrtausendwende mit ihrer Band Echt immens erfolgreich. Daran erinnert nun eine dreiteilige Dokumentation, die ab dem 23. November in der ARD-Mediathek abrufbar ist. (Foto: SWR/Stephie Braun)

23. November, 2023

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ARD-Mediathek: Kim Frank erzählt die Geschichte von Echt

Die Flensburger Musiker Gunnar Astrup, Florian Sump, Kim Frank, Kai Fischer und Andreas Puffpaff waren zur Jahrtausendwende mit ihrer Band Echt immens erfolgreich. Daran erinnert nun eine dreiteilige Dokumentation, die ab dem 23. November in der ARD-Mediathek abrufbar ist.

Mit der Single „Alles wird sich ändern“ machten fünf Teenager aus Flensburg 1998 erstmals überregional auf sich aufmerksam. Schon ein Jahr später zählten Echt zu den erfolgreichsten Popbands in Deutschland. Das Album „Freischwimmer“ mit den Hits „Du trägst keine Liebe in dir“ und „Weinst du“ brachte ihnen Platz 1 in den Charts und eine Gold-Auszeichnung ein. Doch schon 2002 war alles vorbei: Das Quintett, das sich acht Jahre zuvor als Schülerband zusammengefunden hatte, löste sich auf.

Zwei Jahrzehnte später lassen Sänger Kim Frank, Gitarrist Kai Fischer, Bassist Andreas Puffpaff, Keyboarder Gunnar Astrup und Schlagzeuger Florian Sump in der dreiteiligen Dokumentation „Echt – unsere Jugend“ ihre kurze, aber überaus ereignisreiche Bandkarriere noch einmal Revue passieren. Der insgesamt dreistündige Film ist seit dem heutigen Donnerstag, den 23. November in der ARD-Mediathek abrufbar.

Kim Frank, der sich mittlerweile als Musikvideo- und Spielfilmregisseur einen Namen gemacht hat, übernimmt bei „Echt – unsere Jugend“ die Rolle des Erzählers und zeichnet auch für Buch, Regie, Schnitt und Produktion verantwortlich. Mehr als 240 Stunden Filmmaterial standen Frank laut eigenen Angaben für die Doku zur Verfügung. Neben qualitativ mitunter recht rohen Aufnahmen der von den Bandmitgliedern geführten „Echt-Cam“ gibt’s auch Ausschnitte aus damaligen TV-Shows mit Protagonistinnen und Protagonisten wie Harald Schmidt, Enie van de Meiklokjes, Charlotte Roche oder Johannes B. Kerner.

Die „Echt“-Doku wirft einen ebenso emotionalen wie unterhaltsamen Blick auf die Entertainment-Landschaft zur Jahrtausendwende und zeichnet ein Porträt von fünf jungen Menschen, die versuchen, mit ihrem plötzlichen Ruhm umzugehen. Dabei werden negative Erlebnisse wie der abnehmende Erfolg mit dem letzten Studioalbum „Recorder“ nicht ausgespart. Auch auf ein verunglücktes TV-Interview, das die „Bild“ zu der Schlagzeile „Wie dumm darf ein Popstar sein?“ veranlasste, wirft Frank noch einmal einen selbstkritischen Blick.

Zum Abschluss von „Echt – unsere Jugend“ kommen die fünf Bandmitglieder – heute Anfang 40 – in aktuellen Interviewsequenzen zu Wort. Die ehemaligen Teenie-Stars betonen, mittlerweile wieder gut miteinander befreundet zu sein und sich mindestens ein Mal im Jahr zu fünft zu treffen. Ein Band-Comeback werde es aber wohl nicht geben. Die Idee sei gelegentlich aufgekommen, aber immer wieder verworfen worden. „Wir wussten ja alle: Wenn man es wirklich groß wieder angeht, was das für ein Einschnitt ins restliche Leben ist“, sagt Bassist Puffpaff. „Halb Echt geht nicht.“

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ronald paul yandere