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4. Juni, 2024

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Tim Raue über „Star Kitchen“: Einzigartige Menschen und ihre Motivation

Die sechsteilige Food-Reality-Serie „Star Kitchen mit Tim Raue“ ist am 1. Juni erfolgreich bei Amazon Prime Video in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet. Der Berliner Zwei-Sterne-Koch und Spitzengastronom Tim Raue begleitet darin junge Kochkolleginnen und -kollegen auf ihrem Weg zum ersten oder nächsten Michelin-Stern. Im smalltalk-Interview spricht Raue über die Besonderheiten des Formats und die Frage, ob sich die Anforderungen bei der Sternevergabe im Lauf der Zeit verändert haben.

Herr Raue, Sie haben bereits reichlich Erfahrung im Bereich der TV-Kochformate. Was hat Sie an „Star Kitchen“ mit Tim Raue“ besonders gereizt? 

Tim Raue: Den deutschen Zuschauern zu zeigen, wie viel Leidenschaft und Passion zu den außergewöhnlichen Gerichten führen, die sie in besternten Restaurants erleben können. Ich wollte die einzigartigen Menschen zeigen und ihre Motivation.

Bei „Star Kitchen“ arbeiten Sie mit Profis auf dem Weg zum ersten oder zweiten Stern. Wie unterscheidet sich hier Ihre Herangehensweise zum Beispiel im Vergleich zum Coaching für Hobbyköchinnen und -köche? 

Tim Raue: Der Ansatz bei „Star Kitchen“ war nie, dass ich coache, sondern dass ich aus der Sicht des interessierten Zuschauers zuschaue, frage und probiere. Meine Expertise nutze ich dann, um Feedback zu geben, tiefere Einblicke zu gewähren und die Geschichte jedes Einzelnen zu erzählen. Wie schafft man es, einen oder mehrere Sterne zu erkochen? Was muss man dafür leisten und opfern? Bei jedem ist es anders, aber nie ein Spaziergang, sondern immer ein intensiver und herausfordernder Weg.

Gab es besonders bemerkenswerte oder überraschende Erlebnisse während der Arbeiten an „Star Kitchen“?

Tim Raue: Ich habe teilweise grandios gegessen! Stefan Krogmann hat ein gigantisches Ananas-Dessert serviert, und Ricky Sawards Küche hat mich wirklich geflasht. Bei Alina Meissner-Bebrouts Mann habe ich – ungeplant – ein Auto gekauft.

Sie selbst kochen seit fast 20 Jahren in der Sterne-Liga. Haben sich die Anforderungen seit damals verändert?

Tim Raue: Man bekommt heute sehr viel schneller einen Stern verliehen, was sicher am schnellen Zeitgeist liegt. Wenn man früher ein Restaurant eröffnet hat, brauchte es zwei Jahre, bis alle Restaurantführer und -guides einen entdeckt hatten und zum Testen kamen. Heute hast du binnen Wochen alle da. Somit ist ein schneller Aufstieg möglich. Was zählt, ist dann aber natürlich der konstante Erfolg.

Wenn Sie komplett freie Hand hätten: Gäbe es noch eine Idee für eine TV- oder Streamingshow, die Sie gerne einmal umsetzen würden?

Tim Raue: Na klar! Ist auch schon in Arbeit…

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ronald paul yandere