Festival Nach einjähriger Pause kehrt das Kinofest Lünen ab dem 16. Juni mit neuem Konzept und neuem Veranstalter zurück. Foto © Katharina John

16. Juni, 2025

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Kinofest Lünen startet erstmals im Sommer

Nach einjähriger Pause kehrt das Kinofest Lünen ab dem 16. Juni mit neuem Konzept und neuem Veranstalter zurück. Bei der 34. Ausgabe wird u.a. der Ehrenpreis „Nike“ an den Schauspieler, Musiker und Autor Ulrich Tukur verliehen. Zwei Filme mit ihm sind im Programm vertreten.

Seit 1990 zählt das Kinofest Lünen zu den bekanntesten und beliebtesten Plattformen für den deutschsprachigen Film. Zuletzt musste das Festival im nördlichen Ruhrgebiet nach dem Rückzug seiner Ausrichter allerdings eine einjährige Pause einlegen. Nun geht’s ab dem heutigen Montag, den 16. Juni mit der 34. Ausgabe weiter.

Beim Neustart des Kinofests zeichnet die Stadt Lünen als federführende Veranstalterin verantwortlich. Auch darüber hinaus gibt’s einige Neuerungen. So findet das Festival statt wie bislang im Herbst erstmals im Sommer statt. Zum neuen Konzept gehören daher auch Open-Air-Vorführungen im „Café Seepark“ am Horstmarer See. Festivalleiterin Sonja Hofmann ist weiterhin mit im Boot und hat Verstärkung bekommen: Der international erfahrene Filmkurator (u.a. Tallinn Black Nights, Berlinale) und ehemalige „Schnitt“-Chefredakteur Nikolaj Nikitin unterstützt sie als kaufmännischer Leiter.

Mit ihrem Team haben die beiden ein umfangreiches Programm mit zahlreichen klangvollen Namen auf die Beine gestellt. Zunächst steht beim 34. Kinofest Lünen ab heute das Schulfilmprogramm auf dem Plan, bevor bei der offiziellen Eröffnungsgala am Mittwoch, den 18. Juni das Historiendrama „Das Verschwinden des Josef Mengele“ seine Deutschlandpremiere feiert. Regisseur und Autor Kirill Serebrennikov sowie Hauptdarsteller August Diehl werden dazu persönlich in Lünen erwartet.

Dieser Film geht beim Kinofest auch in den Wettbewerb um den mit 15.000 Euro dotierten Publikums-Hauptpreis „Lüdia“. Nominiert sind hierfür u.a. auch die Tragikomödie „Wilma will mehr“ von Filmemacherin Maren-Kea Freese sowie das Drama „Zikaden“, das von Regisseurin Ina Weisse und Hauptdarstellerin Saskia Rosendahl vorgestellt wird.

Fest steht bereits, dass Ulrich Tukur einen Preis in Lünen erhalten wird. Der Schauspieler, Musiker und Autor wird zum Abschluss des Kinofests am Sonntag, den 22. Juni mit dem Ehrenpreis „Nike“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Im Anschluss ist der Preisträger in dem Drama „Gleißendes Glück“ aus dem Jahr 2016 auf der Leinwand zu sehen. Am Abend zuvor wird darüber hinaus der aktuelle Kino-Spielfilm „Köln 75“ rund um das legendäre Konzert des Jazzpianisten Keith Jarrett gezeigt. Tukur, der darin den Vater der jungen Veranstalterin Vera Brandes spielt, spricht anschließend im Heinz-Hilpert-Theater über seine Arbeit und speziell diese Produktion.

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