Festival Schauspiel-Legende Mario Adorf ist Stargast bei der Eröffnung des 32. Kinofests in Lünen. Der 92-Jährige nimmt den neu geschaffenen Lebenswerk-Preis „Nike“ in Empfang. Zudem gibt’s beim Festival ein Werkstattgespräch mit ihm zum Filmklassiker „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. (Foto: Widex)

23. November, 2022

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Kinofest-Auftakt in Lünen mit Ehrenpreis für Adorf

Schauspiel-Legende Mario Adorf ist Stargast bei der Eröffnung des 32. Kinofests in Lünen. Der 92-Jährige nimmt den neu geschaffenen Lebenswerk-Preis „Nike“ in Empfang. Zudem gibt’s beim Festival ein Werkstattgespräch mit ihm zum Filmklassiker „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“.

Das Kinofest Lünen hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten als eines der wichtigsten Festivals für Spiel- und Dokumentarfilme aus dem deutschsprachigen Raum etabliert. Am heutigen Mittwoch, den 23. November beginnt die mittlerweile 32. Ausgabe des Kinofests in der Ruhrgebietsstadt mit der Vorführung des Opernfilms „Orphea in Love“ von Regisseur Axel Ranisch. Darüber hinaus steht bei der Eröffnungsgala in der Cineworld Lünen auch die erstmalige Verleihung des neu geschaffenen Ehrenpreises „Nike“ auf dem Programm. Mario Adorf wird damit für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Der 92-jährige Starschauspieler wird die Trophäe beim Kinofest Lünen persönlich in Empfang nehmen und steht dort am morgigen Donnerstag, den 24. November nach der Vorführung der Böll-Verfilmung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975) von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta auch in einem Werkstattgespräch Rede und Antwort.

„Das Kinofest Lünen ist ein Festival für das Publikum, und wir freuen uns, dass wir gleich am ersten Abend die Ehre haben, den großen Mario Adorf bei uns in der Cineworld Lünen begrüßen zu dürfen, der sich mit seinen Filmen geradezu unsterblich gemacht hat“, sagt Lutz Nennmann, der zusammen mit Meinolf Thies als Gesellschafter des Kinofests Lünen fungiert. Beide sind auch Betreiber des Festivalkinos.

Bei der diesjährigen 32. Ausgabe des von Sonja Hofmann geleiteten Festivals stehen erstmals alle Säle der Cineworld für das Programm zur Verfügung. Bis einschließlich Sonntag, den 27. November werden dort rund 60 deutschsprachige Spiel- und Dokumentarfilme sowie Kinder- und Kurzfilme vorgeführt. Im Hauptwettbewerb konkurrieren neun Beiträge um den mit 15.000 Euro dotierten Publikumspreis „Lüdia“. Nominiert sind neben dem Eröffnungsfilm u.a. „Alle wollen geliebt werden“ mit Anne Ratte-Polle, „Wann kommst du meine Wunden küssen“ mit Bibiana Beglau und Godehard Giese sowie „Servus Papa, See You In Hell“, in dem die Autorin und Schauspielerin Jeanne Tremsal ihre Kindheitserlebnisse in der Kommune des österreichischen Aktionskünstler Otto Muehl verarbeitet.

Abgerundet wird das Angebot in Lünen durch ein Programm für Fachbesucherinnen und -besucher, das diesmal drei Panels umfasst. Am Freitag, den 25. November geben die Headautoren Julia Penner und Jonas Lindt unter dem Titel „VisionLab – Perspektiven für den Nachwuchs“ Einblicke in ihre Arbeit an der funk/ZDFneo-Serie „Druck“. Weiter geht’s am Samstag, den 26. November zunächst mit der Gesprächsrunde „Muss sich das Kino neu erfinden?“, an der u.a. die Regisseurin Helena Wittmann („Human Flowers Of Flesh“) und deren Kollege Christopher Roth („Servus Papa, See You In Hell) sowie der Produzent Torsten Reglin („Olaf Jagger“) teilnehmen. Anschließend heißt es in Lünen: „Von der Schweiz lernen?“ Eidgenössische Filmschaffende geben auf diesem Panel Einblicke in das aktuelle Geschehen in ihrem Heimatland.

Foto © Widex

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