Fußballkommentator Robby Hunke veröffentlicht Kinderbuch

Elch-Mädchen Alva und Fuchs Felix sind die Protagonisten in dem Kinderbuch „Team Alva: Fußball ist für alle da“ von Sportjournalist Robby Hunke. Die Tiergeschichte, zu der Bibiana Steinhaus-Webb das Vorwort geschrieben hat, ist seit dem 11. Oktober erhältlich.

Als Fußballkommentator ist Robby Hunke regelmäßig im deutschsprachigen TV präsent und wird zum Beispiel in dieser Woche am Donnerstag für RTL+ das Conference League-Spiel zwischen Partizan Belgrad und dem 1. FC Köln begleiten. Nun ist der in Köln lebende Sportjournalist auch unter die Kinderbuch-Autoren gegangenen. Edel Kids Books hat am heutigen Dienstag, den 11. Oktober die von Hunke geschriebene und von der Leipziger Illustratorin Katja Wehner bebilderte Tiergeschichte „Team Alva: Fußball ist für alle da“ veröffentlicht.

Im Mittelpunkt steht das fußballbegeisterte Elch-Mädchen Alva, das sich darüber ärgert, dass der Fuchs Felix einige Kinder nicht in seiner Mannschaft mitspielen lässt. „Ich dachte, wir spielen hier vernünftig Fußball! Die Nichtskönner sollen von unserem Bolzplatz verschwinden!“, lautet seine Ansage. Alva will Felix dazu bringen, dass er seine Meinung ändert. Elch-Papa Robby, der als Fußballkommentator und -experte tätig ist, macht ihr Mut.

Ganz offensichtlich sind Parallelen zum Autor vorhanden, der auch optisch in der Vaterfigur im Bilderbuch wiedererkennbar ist. „Ich bin alleinerziehender Papa. So kam es dazu, dass ich meine Tochter vor drei Jahren bei einem Champions League-Spiel einfach dabeihatte, weil ich keinen Babysitter fand“, berichtet Robby Hunke gegenüber smalltalk. „Eine Szene im Buch handelt davon. Ich will damit auch den Alleinerziehenden zurufen: Ihr seid nicht allein.“

„Team Alva: Fußball ist für alle da“, zu dem übrigens die ehemalige FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb das Vorwort geschrieben, bietet mit Spielernamen wie „Leguanowski“ oder Vereinen wie „Schafe 04“ auch einige nette Anspielungen auf die menschliche Fußballwelt. „,Team Alva‘ ist ein Buch über Toleranz, Fairplay und Mut. Als Papa ist mir schon im Kindergarten meiner Tochter aufgefallen, dass beim Spielen total stigmatisiert wird. Die Jungs spielen halt Fußball, die Mädchen machen was anderes. Das hat mich ratlos zurückgelassen. Dabei dachte ich mir: Fußball ist doch für alle da“, sagt Hunke.

Der Autor weist darauf hin, dass das Buch vor der Europameisterschaft der Frauen entstanden sei – „also vor dem großen Hype“. Noch vor einigen Jahren habe es auch in seinem Metier mitunter ganz anders ausgesehen, das Kommentieren von Frauenfußball sei von manchen als eine Art Strafe angesehen worden. „In meiner Anfangszeit im TV 2009 habe ich oft Frauenfußball kommentiert“, führt Hunke aus. „Aus der Redaktion hieß es damals: ,Da muss jeder durch.‘ Dabei fand ich eigentlich damals schon, dass das Spaß macht.“

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