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11. Oktober, 2021

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Bundespräsident grüßt die Hühner von Judith Rakers

Gestern erhielten Katrin Böhning-Gaese und Hans Joosten den Deutschen Umweltpreis. Durch die Verleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesumweltministerin Svenja Schulze, DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, der DBU-Kuratoriumsvorsitzenden Rita Schwarzelühr-Sutter und Hessens Umweltministerin Priska Hinz führte Judith Rakers.

In Berlin wird sondiert, damit möglichst schnell koaliert und damit auch von Regierungsseite gehandelt werden kann. Ein zentrales Thema ist dabei die Umweltpolitik. Schließlich reicht sie am Ende des Tages in alle anderen Ressorts und Bereiche hinein. Die Notwendigkeit umweltbewussten Handelns und eines ökologischen Wandels betonte denn auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am gestrigen Sonntag, den 10. Oktober bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Darmstadt.

Man müsse „mit dem Irrtum aufräumen, Klima-, Arten- und Umweltschutz hätten vor allem mit Verzicht, Enthaltsamkeit und Freudlosigkeit zu tun“, so Steinmeier. Im Gegenteil, der ökologische Wandel ermögliche beispielsweise mehr Freiheit durch Mobilität, die keine Umweltressourcen verbraucht, und mache unabhängig vom konfliktträchtigen Abbau fossiler Brennstoffe.

Durch den Festakt der mittlerweile 29. Verleihung des Deutschen Umweltpreises durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) führte „Tagesschau“-Sprecherin und Moderatorin Judith Rakers. Nach der Veranstaltung, bei der die Ökologin Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese sowie der Moorforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joosten für ihre Arbeit ausgezeichnet wurden, schrieb Rakers auf Instagram, sie habe in Darmstadt u.a. gelernt, wie dramatisch das Artensterben unter Vogelarten in Deutschland ist, und dass trocken gelegte Moore wieder vernässt werden sollten, damit sie CO2 binden können.

Mit insgesamt 500.000 Euro dotiert

„Schuld ist unsere Art der Ernährung und eine falsch subventionierte Landwirtschaft“, so Rakers. „Ich werde jetzt definitiv weniger Fleisch essen. Gemüse hab ich ja bereits im eigenen Anbau im Garten.“ Zudem betonte sie: „Wir müssen alle etwas tun – auf die Politik warten, reicht nicht.“ Nach der Verleihung habe ihr Bundespräsident Steinmeier auf die Schulter geklopft und gesagt: „‚Grüßen Sie mir die Hühner!‘. Die waren nämlich auch ganz kurz Thema auf dem Bühne.“ Und sie versprach: „Mach ich.“

Der Deutsche Umweltpreis zählt zu den renommiertesten und mit insgesamt 500.000 Euro höchstdotierten Umweltauszeichnungen in Europa. Die beiden Preisträger dieses Jahres teilen sich die Auszeichnung. Die DBU würdigte Prof. Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt am Main, für ihre Forschung zur biologischen Vielfalt. Prof. Joosten von der Universität Greifswald erhielt den Preis für seine jahrzehntelange Arbeit zur Bedeutung von Mooren für den Klimaschutz.

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